Kennt Ihr das?
Ihr unterhaltet euch mit einer Freundin über eine bestimmte Sache oder ein bestimmtes Ding und Ihr wisst, dass es einen bestimmten Begriff für dieses Ding gibt, aber es fällt euch nicht ein und Ihr überlegt woooooooooochenlang, wie dieser bestimmte Begriff heißt und Ihr habt das Gefühl, er „liegt euch auf der Zunge“ und dennoch will er nicht raus und dann fangt Ihr an, die Leute um euch herum zu nerven und zu fragen und alle haben zwar eine Antwort parat, aber nicht die, die Ihr meint, sondern nur annähernd und es macht euch fast verrückt, so dass Ihr denkt, Ihr würdet langsam an Alzheimer erkranken und dies wäre nun der erste Begriff, der sich klammheimlich aus eurem Gedächtnis geschlichen hat und der wahrscheinlich, womöglich (!) nie wieder zurückzukehren wird, weil er es in euren Gehirnwendungen einfach nicht mehr ausgehalten hat oder weil er sich gelangweilt hat in eurem Kopf oder aber weil er gestresst war von all den anderen bestimmten Begriffen, die sich dort tummeln oder weil er einfach mal auf’s Klo musste und sich auf dem Rückweg verlaufen hat und Ihr seid nahe daran, dem Wahnsinn in den Schoss zu fallen, wenn Ihr nicht endlich erfahrt, wie man dieses Teil früher nannte, in das man Stifte, Ratzefummeldinger, Anspitzer und solche Dinge hineintat, die man für die Schule brauchte,
und in das man in der Schulzeit das damalige Lebensmotto schrieb:
oder gar Herzchen malte über die man sich später ärgerte, oder nee, man ärgerte sich eigentlich nur über den Namen, den man mal hineingeschrieben hatte und den man dann wütend irgendwann wieder durchstrich und man schrieb eine Lieblingsband hinein, an die man sich auch heute noch erinnert
und es werden noch ganz andere Dinge wieder wach, die man längst vergessen glaubte und dann überlegt Ihr und grübelt und denkt nach und fragt euch: „Wie nannte ich dieses Teil früher nur?“ und alle Leute, die Ihr fragt sagen „Das ist ein Federmäppchen!“ und du sagst „Nein, dafür gab es noch einen anderen Begriff und andere Freunde sagen „Wir nannten es früher Schlamperl!“ und du sagst „Nee, das war es auch nicht!“, denn es war ein Begriff, der vielleicht nur im Ruhrpott benutzt wurde und irgendwann kommst du dann vielleicht zu der Erkenntnis, dass es ein Begriff war, den nur du alleine kanntest und du fragst dich, warum um Gottes Willen dir dieser Begriff nicht mehr einfällt und DANN hast du die rettende Idee, die Leser von Kossis Welt zu befragen, die ja aus der ganzen (okay, der halben Welt) kommen und du hoffst inständig, dass der Begriff, den du nun seit drei Wochen suchst, endlich in den Kommentaren steht, auch wenn es wahrscheinlich der unwichtigste Begriff der Welt ist, aber du musst ihn einfach wissen, so rein für dein Ego und als Beweis, dass du eben NICHT an Alzheimer erkrankt bist und du warst noch nie so hilflos wie jetzt und es erleuchtet eine klitzekleine Hoffnungsflamme, weil dir wenigstens dieses eine Wort noch einfällt:
HELP!!
🙂
21 Kommentare
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Mel
28. Februar 2010 um 12:49 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
also hier sagen wir dazu federpennal. aber in deutschland kenn ichs auch als federmäppchen. ansonsten fällt mir beim besten willen nicht ein, wie es sonst heißen könnte ^^
Kerstin
28. Februar 2010 um 12:51 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
also ich kenn das unter „Mäppchen“. Wobei auch „Schlampertasche“ und „Büromaterialunterbringer“ bei uns geläufig waren 😉
Jessi
28. Februar 2010 um 12:53 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Also, wenn es Schlamperl nicht ist, wird es bestimmt auch nicht die „Schlamperlrolle“ oder nur die „Rolle“ gewesen sein.. *denk* Das waren damals bei uns so die 3 gängisten Worte dafür.. ab und an auch nochmal „(Stift)-Etui“.. aber das seeeeehr selten..
anette1809
28. Februar 2010 um 12:54 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Bei uns heißt es Schlampermäppchen.
Dilan
28. Februar 2010 um 12:58 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
pennal vielleicht ? 😀
Karin
28. Februar 2010 um 13:00 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Ich nenne es „Schlampermäppchen“!
Kossi
28. Februar 2010 um 13:06 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Oh je oh je… jetzt antwortet Ihr mir alle bei Facebook, Twitter und hier und ich muss mal eben alle Begriffe „sammeln“ 🙂
–
Bei Facebook postete mir jemand diesen Link:
http://de.wikipedia.org/wiki/Federm%C3%A4ppchen
–
Ich tendiere zu „Faulenzer“, denn dass es irgendwas mit einem „faulen Menschen“ zu tun hat, hatte ich auch schon vorher in meinem alzheimergetränkten Köpfchen, aber ich bin mir noch nicht zu 100 % sicher. Es war „so in der Art“, aber noch hab ich den Begriff, bei dem es KLICK macht, nicht gefunden. Grrrrr 🙂
Kossi
28. Februar 2010 um 13:09 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Diese Begriffe kamen auch noch über Twitter und Facebook:
Wühlmappe
Faulenzermäppchen
Schlamperetui
Schüttelpenal
Federpenal
Federrolle
Schlampermäppchen
Emily
28. Februar 2010 um 13:10 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Bei uns waren das die Faulenzermäppchen. Weil man zu faul war, die Stifte ordentlich in die Laschen der anderen Mäppchen zu stecken.
Grace
28. Februar 2010 um 13:14 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Ich kenns unter Federmappe, Schlampermappe oder auch Schlampermäppchen 😉
Sabine Feickert
28. Februar 2010 um 13:24 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Ich kenn das auch als Schlampermäppchen
lg Sabine
Tanja
28. Februar 2010 um 13:44 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Also bei uns wars auch der „Faulenzer“ wenn ich mich recht erinnere – für mich war das Stiftemäppchen aber eher „Etui“. Da kann ich dir also auch nicht wirklich weiterhelfen 🙁 .
LG
Tanja
Lela
28. Februar 2010 um 13:46 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
„Griffel“ nannten wir damals dieses Schlampermäppchen, weil Griffelmäppchen zu lang war (genau genommen waren Griffel die Stifte, nur so am Rande bemerkt ;)Tja wir Schwaben haben eben unsere kleinen Eigenheiten
nessi
28. Februar 2010 um 14:01 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Bei uns war es immer die Schlamperrolle 🙂
Wolfgang Stichler
28. Februar 2010 um 14:27 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Wir nannten die Behältnisse „Griffelkasten“. Dieser war dann auch aus Holz und gaben den zerbrechlichen Screibgeräten, eben die Griffel, den nötigen Schutz.
…lange her
Evi
28. Februar 2010 um 15:14 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Also bei uns (=Österreich) hieß das Ding auch „Federpenal“.
Claudia
28. Februar 2010 um 16:52 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Ganz klar ein Federpenal….
Mel
28. Februar 2010 um 19:04 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
ich seh schon, hier in österreich heißt das ding vollkommen anders als in deutschland oder sonst wo … wieviele namen ein ding haben kann! irgendwie erinnert mir das an sahne und obers und was weiß ich wie andere dazu sagen. aber ich komme gerade vom thema ab ^^
Karin
28. Februar 2010 um 19:37 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Mh, wir hatten noch einen ganz anderen Begriff.
Jetzt komm ich aber nicht drauf *mist*
Carriecat
1. März 2010 um 09:09 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Schlampermäppchen, Schlamper, Schlumpf…
Stöckchen, Beißrolle, neee dass sah nur so ähnlich aus, aber dr Hund hat es trotzdem tapfer gebracht 😉
sueorange
1. März 2010 um 11:12 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Im mittleren Süden von Deutschland haben wir es früher „Gruschdelmäpple“ oder „Schlambamäpple“ genannt. Ruhrpott-Slang ist das natürlich nicht…