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Was ich so in den letzten Monaten gelesen habe …

Trotz Internetpause habe ich natürlich trotzdem Bücher gelesen. Zwar nicht in der Masse wie ich es sonst in der Zeit tun würde, aber so ein paar Bücher sind schon zusammengekommen. Weiter unten hatte ich die Rezensionen auch schon verlinkt, aber da wir nun ein neues Jahr haben und ich so langsam aber sicher aus der „Versenkung“ auftauche, gibt es hier mal alles auf einen Blick. Mit einem Klick auf die Titel kommt ihr immer direkt zu meiner schriftlichen Rezension:

Tanz auf Glas – Ka Hancock

Die Liebe deines Lebens – Cecelia Ahern

Da vorne wartet die Zeit – Lilly Lindner

Eine Handvoll Worte – Jojo Moyes

Phobia – Wulf Dorn

Ich und Earl und das sterbende Mädchen – Jesse Andrews

Fünf Kopeken – Sarah Stricker: Das Buch habe ich leider nach 150 Seiten beiseite gelegt. Der Schreibstil ist sehr schön und die Story liest sich an sich auch sehr fließend, doch konnte ich die Handlung selber irgendwie nicht „an mich ranlassen“ und war am Fortgang der Geschichte nicht interessiert.

Auf dünnem Eis – Lydia Benecke

Mohnschnecke – Anna Koschka

Die drei Leben der Tomomi Ishikawa – Benjamin Constable

Kein Ort ohne dich – Nicholas Sparks

Noah – Sebastian Fitzek: Sicher glaubt ihr mir jetzt gar nicht, wenn ich schreibe, dass ich das Buch nach knapp 200 Seiten abgebrochen habe, oder? Ich hatte mich sooooo auf das neue Buch von Sebastian gefreut und las bereits vorher im Netz, dass es „anders“ sein sollte, aber das hielt mich natürlich nicht davon ab, es dennoch zu lesen. Irgendwo hatte ich mal geschrieben oder gesagt, dass ich sogar die Bedienungsanleitung eines DVD-Players lesen würde, wenn Sebastian sie geschrieben hätte 😉

Nun denn, ich begann zu lesen und dachte schon auf den ersten Seiten: „Holla die Waldfee, das ist ja mal so gar nicht Sebastians Schreibstil!“ Wobei ich den Stil SEHR loben muss. Hätte ich aber nicht gewusst, wer das Buch geschrieben hat, kamen mir Assoziationen zu Andreas Eschbach, Dan Brown und sogar Ken Follett (hier auf die Thriller von Follett bezogen) in den Sinn. Der Lesefluss ist locker leicht, die Worte klasse gewählt, die Kapitel wieder schön kurz und Sebastian muss super recherchiert haben für diese Story.

Nun denkt ihr: „Wenn Kossi das Buch (bis jetzt) so hochlobt, warum hat sie es dann abgebrochen?“

Ganz einfach: Weil ich absolut nicht in die Handlung des Buches reinkam. Ich fand keinen Bezug zu den Person, kam mit dem Hin- und Herswitchen der Handlungsstränge nicht klar und der Storyverlauf an sich hat mich hier irgendwie so gar nicht interessiert. Dabei finde ich das Grundthema an sich eigentlich sehr interessant. Dennoch wollte ich gar nicht wissen, wer Noah nun wirklich ist und warum alle Welt ihn verfolgt. Ich hatte die ganze Zeit im Kopf, dass es ein „Jungs-Action-Thriller“ ist und das war leider so gar nicht mein Fall. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass die Story als Action-Streifen in Hollywood verfilmt wird, aber ich wüßte auch, dass ich mir so einen Film nicht ansehen würde.

Deshalb hab ich es nach 200 Seiten beiseite gelegt. Ich ziehe aber dennoch den Hut vor seinem „größten Meisterwerk“, das Sebastian nun geschaffen hat. Denn rein literarisch gesehen empfinde ich das Buch (oder zumindest die erste Hälfte, die ich ja nun nur kenne) als seine größte Herausforderung, die er bravödingens gemeistert hat. Wäre das Thema an sich für mich interessanter gewesen, hätte ich dieses Buch bestimmt geliebt.

Stoner – John Williams: Oh je, ich hoffe, dass mich „Noah“ und „Stoner“ jetzt nicht in eine ernstzunehmende Leseflaute bringen 😉 Denn nach „Noah“ griff ich zu „Stoner“, nachdem dieses Buch von Elke Heidenreich so hochgelobt wurde. Und zwar im Zusammenhang mit „Die Wahrheit über den Fall des Harry Quebert“ von dem ich ja mehr als begeistert war. Nun … schon auf den ersten Seiten merkt man an Schreibstil und Inhalt, dass man es mit „höherer Literatur“ zu tun hat. Was ich zunächst nicht schlimm fand, wenngleich ich auch eher lieber zu „leichter“ Lektüre greife. „Stoner“ war mir auch von Anfang an sympathisch, doch änderte sich die Stimmung im Buch für mich, als er die Frau kennenlernte, die er später auch heiratete. Ich empfand diese Dame als so unsympathisch, dass sie mich regelrecht wütend machte. Was ich jetzt auch nicht so schlimm fand, denn nichts ist schlimmer, als ein Protagonist, der so GAR KEINE Gefühle in einem erzeugt. Da ist es bald egal, ob man Sympathie oder Antipathie empfindet, doch brachte mich das Verhalten dieser Dame manchmal echt zur Weißglut und was noch schlimmer war: dieses Gefühl distanzierte mich total von der Story. Im Weiteren wird Stoners Tätigkeit als Professor für Literaturwissenschaften beschrieben. Vom kleinen Farmerssohn bishin zur Erfüllung seines Traumes ob seiner Liebe zur Literatur klingt es fast wie ein Märchen, dass sein Traum erfüllt wird.

Doch wurden mir diese Tätigkeiten und Erlebnisse mit seinen Studenten einfach zu langatmig. Ich konnte irgendwann auch nicht mehr folgen, als Zitate aus bekannten Werken niedergeschrieben und analysiert wurden. Hier merkte ich dann, dass diese Art Bücher einfach „zu hoch“ für mich sind. Denn ich möchte einfach nur lesen um  mich unterhalten zu lassen und mag dabei meinen Kopf nicht allzusehr anstrengen. Was jetzt vielleicht komisch klingt, wird für den ein oder anderen von euch ein bekanntes Phänomen sein. Ich möchte keine Doktorarbeit nach dem Lesen eines Buches schreiben, sondern mich eben einfach berieseln lassen um auf andere Gedanken zu kommen und das war mir nach ca. 150 Seiten dieses Buches nicht mehr möglich, da es mir einfach „too much“ wurde. Vielleicht war es auch einfach nur das falsche Buch zur falschen Zeit.

Einen Vergleich zu Harry Quebert kann ich in keinem Fall ziehen. Und so hoffe ich, dass mich das nächste Buch wieder mehr begeistern wird! 😉

Lockwood & Co. – Die seufzende Wendeltreppe Band 01 – Jonathan Stroud

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