«

»

bücher(p)lausch #26 – Urlaubsbücher

Die Temperaturen klettern ins Unermessliche, und Kossi und Stefan suchen das Weite zwischen den Seiten: Stefan steht kurz vor seinem Trip in den Süden — da ist es immerhin noch heißer — und versucht sich noch schnell buchmässig vorzubereiten. Was kann man am Schönsten unter den schattenspendenden Palmen schmökern und welche Urlaubsliteratur eignet sich am Besten um vom Alltag abzuschalten. Und welche Bücher gibt’s, die den Urlaub als Thema beinhalten? Eine Reihe an Empfehlungen von Kossi und Stefan, für die verschiedensten Geschmäcker:

[00:00] Intro & Einleitung
[03:00] Tommy Jaud: Hummeldumm (mit einer Erwähnung von Resturlaub, Vollidiot, Millionär)
[09:30] Kerstin Gier: Ach, wär ich nur zu Hause geblieben (und — ach — eigentlich alle anderen auch) — inklusive Kossi-Land-Verschickung
[13:40] Bücher von Jana Voosen und Steffi von Wolff (etwas Stefan-unkompatibel)
[15:50] bücher(p)lausch #4 – Das Wetter vor fünfzehn Jahren
[17:00] Matthias Sachau: Schief gewickelt, Kaltduscher, Wir tun es für Geld (Jaudistisch!)
[21:50] Thomas Glavinic: Wie man leben soll (und eigentlich alles andere auch)
[25:00] Endspurt: Arthur und der Botschafter der Schatten und Harry Potter und die Heiligtümer des Todes


Viel Spaß beim Hören und einen wunderschönen Urlaub!

1 Kommentar

  1. Petra

    Liebe Kossi,

    Hummeldumm werde ich mir demnächst auch zu Gemüte führen. Zum einen weil ich auch schon in Namibia war (und es liebe ohne Ende), zum anderen weil ich begeisterte Gruppenreisende bin. Es ist wirklich faszinierend und bereichernd, welche Typen sich für zwei oder drei Wochen zwangsweise zusammenfinden. Ich habe auf meinen Reisen so liebenswerte Menschen kennengelernt, an die ich auch heute – Jahre später – noch immer gerne und mit einem warmen Gefühl im Bauch denke. Andersherum wird man auch mit Leuten konfrontiert, bei denen mir nach wie vor eine Gänsehaut den Rücken runterjagt. Und dann sind da noch die skurrilen Begebenheiten, die sich einfach nirgends einordnen lassen aber immer wieder – zumindest in nachhinein – für ein Schmunzeln sorgen.
    Sei es Herr “Stativ” der immer und überall sein 1.20 m Ungetüm dabei hat, aus dem Bus stürmt und sich regelmäßig vor den Rest der Gruppe stellt, dann sein Utensil auf 1.70 m hochschraubt und ein tolles Video – ohne andere Menschen vor der Linse – dreht. Wir anderen (nebeneinander stehend wie die Perlen auf der Kette aufgefädelt, nur dass wir uns nicht gegenseitig im Bild stehen) lassen wie auf Kommando die Fotoapparate sinken, schauen dümmlich aus der Wäsche und warten bis Herr “Stativ” seine Doku abgedreht hat und wieder im Bus verschwindet. Währenddessen nimmt Frau “Stativ” unseren Reiseleiter in Beschlag, interviewt ihn und notiert alles Wichtige und Unwichtige auf ihrem Stenoblock um dem Reisevideo die nötigen Hintergrundinformationen zu verpassen. Am Rande sei bemerkt, dass Herr “Stativ” sein Polyester-Outdoor-Hemd 18 Tage lang nicht gewechselt hat – so roch es (respektive er) nach kurzer Zeit auch. Ein Stinktier in seiner Nähe wäre sicherlich vor Neid erblasst.
    Weniger gerne erinnere ich mich an das Paar “Eheprobleme”. Es ist sicherlich äußerst bedauernswert, wenn nach vielen Jahren Ehe Frau bei Mann auf taube Ohren stößt. Unangenehm wird es aber dann, wenn Frau ihre Reisegruppe als Ersatzsprachrohr benützt. Innerhalb kürzester Zeit waren wir Frauen alle bestens über die Nöte und Sorgen von Frau “Eheprobleme” zwangsinformiert. Aber Herr “Eheprobleme” war ja auch nicht dumm. Schnell hat er realisiert was für ein Spiel seine Gattin hier treibt, nahm kurzerhand die Männer der Gruppe in Beschlag und machte das Kontra der Beziehungskiste auf. Liebe Singles, auch wenn ihr hin und wieder das Gefühl habt, dass Euch irgend etwas Erfüllendes im Leben fehlt. Dieses Paar ist sicherlich nicht das Einzige das so eine traurige Beziehung führt. Wer braucht/will das schon? Da ist Frau/Mann doch lieber alleine und hat im Großen und Ganzen ein relativ entspanntes Leben, oder?
    Und dann ist da noch Frau “Ichbindiewichtigste”. Bei jeder passenden (oder unpassenden) Gelegenheit erzählt sie aus ihrem Lebensnähkästchen. Innerhalb kürzester Zeit kannte ich ungefragt alle Karrierehöhepunkte, Lebenskrisen, Freundinnen- und Eheprobleme incl. Bestattungsort ihres inzwischen verstorbenen Mannes. An so manchem Abend habe ich an der Bar nur noch die Hand gehoben und “one more Gin Tonic please” bestellt. Anders hätte ich die erdrutschartigen Ergüsse nicht mehr ertragen (es gab bei dieser Frau leider keine Stopp-Taste). Meine Versuche einen Themawechsel herbeizuführen scheiterten kläglich. Selbst jetzt beim nachträglichen Aufschreiben bin ich schon wieder versucht “one Gin Tonic please” in mein Wohnzimmer zu rufen *grins*. Bevor ich den Worten noch Taten folgen lasse, verkneife ich meine Erlebnisse mit Familie “Handgepäck” oder Frau “Eifersüchtig” und widme mich wieder der Gegenwart.
    Ach ja, Urlaubsreisen sind schon etwas Herrliches. Nicht umsonst gibt es das Sprichwort: “Wenn einer eine Reise tut, dann kann er etwas erzählen”. In diesem Sinne: Ich sehne meine nächste Gruppenreise herbei und freue mich bereits jetzt auf all die ganz besonderen Menschen die mir dort begegnen werden! Um die Durststrecke zu überwinden werde ich genüsslich als “Wissende” Hummeldumm verschlingen.

    Liebe Grüße
    Petra

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Ich akzeptiere

Du kannst folgende HTML-Tags benutzen: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>