Kossis Versuchslabor

Ihr habt ja gesehen, dass ich zum Geburtstag wieder einmal Dinge geschenkt bekommen habe, mit denen man irgendwas machen kann. Im letzten Jahr gab es den MÄRCHENPRINZEN, vielleicht erinnert ihr euch noch daran? 😉

In diesem Jahr war es Jessi, die mir eine Glückskerze und ein Mini-Handtuch schenkte. In mir wird bei sowas ja echt immer ganz schnell die kindliche Forscherneugier geweckt und ich will es ausprobieren und alles genau beobachten und wissen wieso, weshalb und warum das alles so ist. Also habe ich gestern kurzerhand die beiden Versuche gestartet und freu mich gerade, dass alles so gut geklappt hat.

Zuerst machte ich mir das Teelichtlein an (während ich mein aktuelles Buch las):

Als der die das Wachs (sorry, aber ich kann mir bei diesem Wort echt nieeee merken, ob es der, die oder das heißt … wobei DIE natürlich definitiv falsch ist, aber es klingt halt gut, wenn man es in einem Atemzug schreibt hihi) flüssig war, konnte man den Spruch entdecken:

Falls man es auf dem Foto nicht erkennen kann:

„Wer andere erkennt, ist gelehrt. Wer sich selbst erkennt, ist weise.“ Laotse

Ich bin dafür, dass in JEDEM Teelicht dieser Welt so schöne Sprüche stehen sollten! Das hat echt was total Romantisches, oder?

Okay, weiter ging es dann mit dem Handtuch. Also eigentlich war es zunächst ein Herz, auf dem stand, dass es ein Handtuch sein sollte:

Nackelig sah es dann so aus:

Drauf stand, dass man es in warmes Wasser legen sollte. Wer nicht weiß, was warmes Wasser ist … bitteschön, ich hab es mal fotografiert (gibt es alternativ übrigens auch in „kalt“, hab ich aber gerade kein Foto von parat):

Und ab ins Wasser mit dem Herz:

Ein Herz auf dem lauwarmen See einer zarten Seele … ähm … oder so 🙂

Nach und nach drang das Wasser in die Fasern ein und das Herz veränderte sich:

Herzerweichend, oder?

Und am Ende … tadaaaaaaaaaaaaaaaaaa … kam dann das Handtuch zum Vorschein!!

Ich finde, es sollte Jerry gehören. Sie hatte noch nieeee ein eigenes Handtuch!! Neulich schenkte ich ihr ein neues Bettchen, schaut mal:

Sie hat sogar eine eigene Lieblingsfernsehsendung:

Und einen eigenen Schreibtisch:

und einen eigenen Platz in der Sonne im Schatten:

Und sie ist Herrin aller Balkonpflanzen dieser Welt:

Und eine eigene Räuberhöhle hat sie natürlich auch:

Und manchmal gehört ihr sogar eine ganze Fensterbank:

Aber der allergrößte Jerry-Besitz ist sicher mein Herz und genau deshalb schenke ich ihr das Herzhandtuch. Als Schlabberlätzchen. Oder zum Abnehmen der Feuchtigkeitsmaske am Abend oder aber für den Hausputz in ihrer Räuberhöhle oder als Schnüffeltuch (dazu müßte ich es noch mit ein paar Katerpheromonen einsprühen) … dann hat sie was zum Schnüffeln, wenn sie nachts von heißen Katern träumt. Und vielleicht benutzt sie es auch nur, damit sie was zum Winken in der Hand hat, wenn ich die Wohnung verlasse 😀

Wie auch immer: ich habe diese kleinen „Experimente“ sehr genossen und finde, man könnte mir ruhig irgendeinen Nobelpreis verleihen, dass ich alles so gut hinbekommen habe und nix schiefgelaufen ist! Immerhin ist weder die Bude abgebrannt, noch ist Jerry nass geworden 😉

Und irgendwie muss ich heute so dran denken, dass Jerry und ich in ein paar Tagen schon unser 10-jähriges Beziehungsjubiläum haben und dass es immer noch Liebe ist. Bedingungslos und so. Und da war mir so nach Fotos. Und überhaupt. Und außerdem fragt ihr ja so oft nach ihr.Und warum rechtfertige ich mich gerade eigentlich? Muss ich doch gar nicht. Deshalb hör ich jetzt auch auf 😉