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„Schöne neue Welt“

Hallo meine Lieben,

in den Weiten des Internets habe ich schon wieder was Tolles entdeckt, das ich euch gerne zeigen möchte. „Buchtaschen“ kennt inzwischen sicher jeder von euch. Und damit meine ich nun diese Stoffhüllen, in die man Bücher packt, um sie von A nach B zu transportieren. Kennt ihr aber auch schon richtige BuchHANDtaschen? Ich persönlich fände sie als Schmuck für’s Bücherregal toll, denn ich bin ja kein Handtäschchentyp, der sowas wirklich benutzt, aber ich finde, dass die, die ich für euch gefunden habe, einfach nur TOLL ausschauen!

Um ein wenig Hintergrundwissen über die Herstellerin zu bekommen, habe ich sie gebeten, ein wenig über sich zu schreiben und über die Idee, die sie hatte, um diese Taschen überhaupt herzustellen. Das ist dabei rausgekommen:

Anna:

Ich bin 27 Jahre alt und gerade in der letzten Phase meines Studiums. Ich studiere Literaturwissenschaft und Kunstgeschichte und habe vor einigen Monaten meine Magisterarbeit zum Thema „Bibliomanie“ abgegeben. Vor zwei Jahren habe ich ein Praktikum in einem Kölner Antiquariat gemacht und dort auch bis vor kurzem gearbeitet. Da fiel dann auch mein  Entschluss, selbst Antiquarin werden zu wollen, auch wenn das heute kein einfacher Beruf ist. Aber ich liebe einfach die Bücher und kann mir nichts anderes vorstellen, als damit zu leben und zu arbeiten.
Bei der Masse an Büchern, die einen in einem Antiquariat erreicht, gibt es leider einen großen Anteil, der für den Verkauf unbrauchbar geworden ist. Ob beschädigt oder unvollständig, aus den verschiedensten Gründen sind einige Bücher in den Papiermüll gewandert, die dafür eigentlich noch zu schön waren. Also habe ich besonders ansprechende Bücher mit nach Hause genommen, auch wenn ich mir noch nicht sicher war, was ich damit tun soll.

Bis ich dann auf die Buchhandtaschen gekommen bin und dachte, das ist es!

Hier werden vergessene Bücher zu neuem Leben erweckt und verlassen in Form von individuellen Handtaschen das Regal um auf der Straße getragen zu werden.

Die Arbeit macht deshalb so viel Spaß, weil es eine Mischung aus so vielen Tätigkeiten ist, also Nähen, Kleben, Buchbinden und die Beschäftigung mit dem Buch als solches, die sich schon immer durch mein Leben gezogen hat, seit ich lesen kann. Mittlerweile stapeln sich in der ganzen Wohnung Bücher, die entweder verkauft oder weiterverarbeitet werden sollen 🙂 Damit wirklich das ganze Buch verarbeitet wird, mache ich aus den Buchrücken z. B. Lesezeichen und denke über verschiedene Möglichkeiten nach, die übriggebliebenen Buchseiten zu verarbeiten.

Zurzeit arbeite ich viel an speziellen Kundenwünschen,  die Kunden schicken mir ihre Lieblingsbücher oder Ideen, die dann in eine Tasche verwandelt werden sollen.

Mit den Buchhandtaschen möchte ich zeigen, wie schön ein alter Bucheinband sein kann, auch wenn er zweckentfremdet und als Tasche getragen wird. So hat jeder, der eine Buchtasche von mir trägt nicht nur ein Unikat, sondern kann damit auch ein Statement nach Außen abgeben.

Und damit ihr euch überhaupt vorstellen könnt, wie solche Taschen aussehen, habe ich hier mal drei Beispielfotos:

Zu ihrem Shop gelangt ihr HIER und sie hat auch einen Dawanda-Shop. Und wenn ihr eine Tasche bestellt und in einem Feld das Codeword „KOSSI“ eingebt, bekommt ihr sogar einen schönen Rabatt von 10 %! Na, ist das nix? Vielen Dank an Anna, dass du uns deinen Shop und somit deine Leidenschaft vorgestellt hast! ♥

10 Kommentare

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  1. Bookaddicted

    Ganz, ganz toll, Hut ab 🙂 Hätte ja sofort eine gekauft, aber 70 Euro ist mir dann doch zu teuer. Obwohl solche handgefertigten Einzelstücke das sicher wert sind. Vielleicht mal im nächsten Leben 😉 Aber toller Tipp, vielleicht ist es auch ein tolles Geschenk für einen Bücherfan 🙂

  2. Hanne

    Wow, das kam gerade richtig. Ich bin immer auf der Suche nach etwas Besonderem und habe gerade über FB deinen Tipp gelesen.
    Liebe Grüße
    Hanne

  3. Sandra

    Hab ich vor kurzem schonmal entdeckt. Wirklich schön, aber ich gebe dafür keine 70 Euro aus.

  4. Karo

    Die Idee finde ich großartig, aber ich werde lieber mal schauen, ob ich mit meinen amateurhaften Nähkünsten nicht doch selbst etwas in die Richtung hinbekomme. Auch wenn die Tasche natürlich dann nicht so aufwendig und schön gestaltet ist, bleibt mir bei dem Preis wohl gerade nichts anderes übrig. 😉

  5. Anni

    Oh wow!!! Genau solche taschen habe ich schon lange gesucht! Danke kossi, für den tollen Tipp 😉

  6. Anna-Lisa

    OMG! Die Sherlock-Holmes-Tasche! Zum Glück ist die bereits verkauft, dann muss ich mich nicht drüber ärgern, zu arm für eine solche Buchhandtasche zu sein. Selbst wenn es noch viele andere tolle Modelle gibt…
    Aber auch mir sind 70 Euro definitiv zu viel, ich habe nicht so viel Geld für Taschen. 😛

    Die Idee ist jedoch absolut genial!

  7. Kathrin

    Hallo Kossi,
    hast Du´s schon gesehen? Dort gibt es eine Pucki-Tasche. Die Taschen sehen toll aus. Für jeden Tag finde ich sie nicht, aber für ab und zu schon.
    LG
    Kathrin

  8. Kossi

    Ja hab ich gesehen! 😉 Aber für mich persönlich sind diese Taschen nix. Also zum Tragen. Ich glaube, jeder würde sich totlachen, wenn Kossi plötzlich irgendwo mit nem Handtäschchen aufkreuzt. Ist so gar nicht mein „Style“. Ich trag lieber große Umhängetaschen, die passen irgendwie besser zu mir.

  9. Ella

    Wow. Ich finde diese Täschchen ja mal wunderschön. Bin richtig begeistert. Danke für diesen tollen Tipp (:

  10. Petersen

    Hallo,

    ich habe mal eine Frage: da ich mich gelegentlich mit der Geschichte des Verlagseinbandes beschäftige, bin ich auf die Seite im Netz mit den Handtaschen aus Bucheinbänden gestossen, das ist zwar nicht unbedingt eine sehr bibliophile Möglichkeit, aber immerhin ist ein Teil des Buches auf diesem Wege aufgehoben.
    Meine Frage ist, wie komme ich auf legalem Wege an Fotos/Digitalisate solcher Taschen, um sie bei passender Gelegenheit – natürlich unter Provenienzangabe – in eine PPP (die sich ganz allgemein mit dem Bucheinband im 19. Jhdt. befasst) zu bringen?
    Könnte man sie von dieser Seite (Schöne neue Welt Kossis) verwenden oder gibt es noch eine andere Quelle?

    Auf jeden Fall muss ich sagen, die Ergebnisse sehen sehr gut aus und sind vermutlich mit dem Preis noch sparsam bezahlt, ob man dann auf einen Mindeststundenlohn von 8,50 € kommt???
    Mit besten Grüßen,

    DEP.

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