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Anna und der Schwalbenmann Anna und der Schwalbenmann
von Gavriel Savit
272 Seiten - cbt
ISBN: 3570164047
Meine Bewertung bei Amazon:

Kurzbeschreibung lt. amazon.de:

Krakau, 1939. Anna ist noch ein Kind, als die Deutschen ihren Vater mitnehmen, einen jüdischen

Intellektuellen. Sie versteht nicht, warum. Sie versteht nur, dass sie allein zurückbleibt. Und

dann trifft Anna den Schwalbenmann. Geheimnisvoll ist er, charismatisch und klug, und ebenso wie

ihr Vater kann er faszinierend viele Sprachen sprechen. Er kann Vogellaute imitieren und eine

Schwalbe für sie anlocken. Und er kann überleben – in einer Welt, in der plötzlich alles voller

tödlicher Feindseligkeit zu sein scheint. Anna schließt sich dem Schwalbenmann an, lernt von ihm,

wie man jenseits der Städte wandert, sich im Wald ernährt und verbirgt. Wie man dem Tod entkommt,

um das Leben zu bewahren. Aber in einer Welt, die am Abgrund steht, kann alles gefährlich werden.

Auch der Schwalbenmann.


Meine Empfehlung:

Man muss sich drauf einlassen können

Der Grund, warum ich das Buch lesen wollte, steht auf dem Klappentext. Ein einziger Satz

faszinierte mich so sehr, dass ich sehen wollte, ob der Autor in seinem ganzen Buch diesen

Schreibstil beibehält: "Eine Welt, in der gefunden zu werden bedeutet, für immer verloren zu

sein." Wow! Was für ein Satz, wenn man bedenkt, dass die Geschichte von Anna und dem

Schwalbenmann im Kraukau des Jahres 1939 spielt.

Als Annas Vater eines Tages nicht mehr nach Hause kommt, trifft sie zufällig den

"Schwalbenmann", den sie so nennt, weil er scheinbar mit Schwalben sprechen kann. Sie ist

fasziniert von der Art des Mannes und folgt ihm von da an auf Schritt und Tritt. Beziehungsweise

gehen die beiden auf eine weite Reise.

Hier fing die Geschichte für mich an, dramatisch zu werden. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich

zwar schon den ein oder anderen schönen Satz gefunden, aber die Story selber war sehr

gewöhnungsbedürftig für mich. Man muss sich auf diese Art Geschichte einlassen können. Ich

konnte es zu diesem Zeitpunkt dann irgendwann nicht mehr.

Die eigentliche Geschichte findet wohl eher zwischen den Zeilen statt. Der Schwalbenmann bringt

Anna eine neue Sprache bei, die er einfach "Straße" nennt, da die beiden sich ja die meiste Zeit

der Geschichte auf der Straße befinden. Okay, da gehört schon viel Phantasie dazu, diese Art der

Kommunikation zu verstehen.

Ich fand die Geschichte aufgrund dieser Thematik irgendwann einfach nur noch schwierig zu lesen

und verlor dann irgendwann das Interesse daran.

Nun bin ich hin- und hergerissen, denn der Schreibstil des Autors gefiel mir bis zum Schluss.

Aber auf die Geschichte von Anna und dem Schwalbenmann konnte ich mich eben irgendwann nicht

mehr einlassen und so klaffte eine riesige Kluft zwischen der Story und mir und ich distanzierte

mich irgendwann davon.

Sehr schade. Denn Cover und Klappentext stimmten mich sehr zuversichtlich.

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