Der schönste Grund, Briefe zu schreiben von Angeles Donate 420 Seiten - Thiele Verlag ISBN: 3851793412 Meine Bewertung bei Amazon: Kurzbeschreibung lt. amazon.de: In dem kleinen spanischen Ort Porvenir zieht der Winter mit einer schlechten Nachricht ein: Das über hundert Jahre alte Postamt soll geschlossen werden. Eine Hiobsbotschaft für Sara, die rothaarige Postbotin und alleinerziehende Mutter, die nun nach Madrid versetzt werden soll. Und eine Katastrophe für die achtzigjährige Rosa, die in der sympathischen Frau und ihren drei kleinen Kindern eine Familie gefunden hat. Doch dann hat die alte Dame eine Idee, die alles vielleicht noch retten könnte: Sie schreibt einen Brief, der ihr schon seit Jahrzehnten auf der Seele brennt, und eröffnet damit einen Reigen außergewöhnlicher Briefe, die alle auf dem Postamt von Porvenir landen. An ihrem vierzigsten Geburtstag erhält die vollkommen überraschte Sara neununddreißig Briefe mit Zitaten aus den schönsten Liebesbriefen der Weltliteratur. Der vierzigste Brief aber ist von dem Mann, der sie heimlich liebt … Meine Empfehlung: Beim Lesen verliebt! Schon in den ersten beiden Kapiteln stiegen mir Tränen der Rührung in die Augen und im Laufe der Geschichte verliebte ich mich immer mehr. In die Geschichte. In die Bewohner Porvenirs und ... in die Briefe in diesem Buch. Aber von vorne: Sara arbeitet als Postbotin in dem spanischen Dorf "Porvenir". Doch sie soll nach Madrid versetzt werden, da das Postamt (mangels Postaufkommen) geschlossen werden soll. Rosa, eine sehr alte Freundin von Sara, versucht, dies (hinter dem Rücken von Sara) zu verhindern, indem sie eine Art "Kettenbrief" in Gang setzt. Sie schreibt einem Bewohner aus dem Dorf einen Brief, mit der Bitte, diese Kette weiterzuführen, indem derjenige auch einen Brief innerhalb des Dorfes verschickt. Der Absender soll immer anonym bleiben und so entsteht im Laufe der Geschichte ein Kettenbrief, der es wirklich in sich hat. Denn der Leser schaut mittels dieser Briefe in viele kleine Leben, die zusammen eben das Dorf "Porvenir" ausmachen. Ich habe diese kleinen Geschichten, diese Einblicke in die jeweiligen Erlebnisse der Bewohner, so sehr geliebt. Und gelebt. Der Schreibstil ist teilweise rührend, teilweise lebhaft und lustig und insgesamt führen so viele rote Fäden durch dieses Buch, dass man gespannt ist auf das Ende. Mit dem ich an sich zwar leben kann, doch würde ich gerne einen ganz besonderen roten Faden der Bewohner weiterspinnen. Bzw wünsche ich mir, dass die Autorin diesen aufgreift und uns dann erzählt, wie es in Porvenir weitergeht. Es fiel schwer, das Dorf am Ende gehen zu lassen. Die Idee dieser Geschichte ist so wunderschön und wenn man das Buch zugeschlagen hat, verspürt man den inneren Wunsch, sich selber hinzusetzen und einen Brief zu schreiben. Denn (Zitat aus dem Buch): "Ungesagte Worte sind wie Anker, die uns an die Tiefe ketten." | |
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