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Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe
von A. J. Betts
336 Seiten - Fisch KJB
ISBN: 3596856612
Meine Bewertung bei Amazon:

Kurzbeschreibung lt. amazon.de:

LIEBE IST STÄRKER ALS JEDE STATISTIK

Zwei Ich-Erzähler zum Verlieben erzählen ihre Geschichte einer unwahrscheinlichen Liebe

Kopf an Kopf liegen Zac und Mia in ihren Krankenhausbetten, nur durch eine dünne Wand getrennt.

Alter: 16. Diagnose: Krebs. Gefühlszustand: isoliert und allein. Und aus ersten Klopfzeichen

erwächst eine Liebe, die unter normalen Umständen niemals möglich gewesen wäre …


Meine Empfehlung:

Ernstes Thema, tolle Idee

Als ich die Kurzbeschreibung las, wusste ich schon, dass es ein Buch sein würde, das mich

brennend interessiert. Das Cover tat dann noch einiges dazu, denn es ist unheimlich toll

gestaltet.

Die Geschichte fängt auch mit einer wirklich tollen Idee an. Zac liegt schon längere Zeit im

Krankenhaus. Besser gesagt auf der Isolierstation, in welcher bei ihm eine

Knochenmarktransplantation gemacht wurde. Die Schilderung dieser Behandlung zeigt, dass die

Autorin sehr gut recherchiert hat, denn der Ablauf einer solchen Transplantation ist mir bekannt

und ich konnte sehr viele Parallelen zum realen Leben sehen.

Damit Zac nicht mutterseelenalleine in dem Zimmer wohnen muss, ist seine Mutter stets an seiner

Seite und betreut ihn zusammen mit den Schwestern, damit ihm nicht langweilig wird.

Eines Tages zieht eine neue Patientin ins Nebenzimmer ein und da die Wände zwischen den Zimmern

sehr dünn sind, bekommt Zac mit, dass es sich um eine Frau in seinem Alter handeln muss, die

leider Musik hört, die ihm so gar nicht gefällt. Irgendwann klopft er mal leise an die Wand und

ist richtig erschrocken, als das Mädchen mit einem Klopfen "antwortet".

So entsteht eine ganz zarte Bande zwischen den beiden und ich fand die Idee so so so so klasse,

dass sich nun allein durch das Klopfen an der Wand eine "Beziehung" zu entwickeln scheint. Durch

die Krankenschwester erfahren sie auch irgendwann den Namen des jeweils anderen und freunden

sich auf Facebook an und können von nun an "richtig" miteinander kommunizieren.

Bis hierhin fand ich die Geschichte super. Der Aufbau der Story bzw. die Abwechslung zwischen

(trockenem) Humor und Ernsthaftigkeit erinnerte mich sehr an "Das Schicksal ist ein mieser

Verräter" von John Green und wäre die Story genauso spannend weitergegangen, so hätte dieses

Buch dem von John Green echt in nichts nachgestanden.

Doch verhält es sich so, dass Zac und Mia eines Tages das Krankenhaus verlassen und so findet

die weitere Geschichte außerhalb der Klinik statt. Dort verlor sie sich leider in meinen Augen

ab und zu in langatmigen Handlungen, die ich mir einfach anders gewünscht habe.

Dennoch ist dieses Buch toll, was den Umgang mit Krebs umgeht. Die Krankheit wird beim Namen

genannt, es wird sich damit auseinandergesetzt und dennoch verlieren die beiden Jugendlichen

nicht ihre Freude am Leben und die Portion Humor, die für mich einfach notwendig erscheint, wenn

man sich so nah an der Grenze zum Tod aufhält.

Ein schönes Buch über ein ernstes Thema, das aber nicht auf die Tränendrüse drückt und durchaus

"gut ertragbar" ist!

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