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Letztendlich sind wir dem Universum egal Letztendlich sind wir dem Universum egal
von David Levithan
400 Seiten - Fischer
ISBN: 3841422195
Meine Bewertung bei Amazon:

Kurzbeschreibung lt. amazon.de:

Die Geschichte einer ungewöhnlichen ersten großen Liebe – und ein phantastischer Roman, wie er

realistischer nicht sein könnte

Jeden Morgen wacht A in einem anderen Körper auf, in einem anderen Leben. Nie weiß er vorher, wer er

heute ist. A hat sich an dieses Leben gewöhnt und er hat Regeln aufgestellt: Lass dich niemals zu sehr

darauf ein. Falle nicht auf. Hinterlasse keine Spuren.

Doch dann verliebt A sich unsterblich in Rhiannon. Mit ihr will er sein Leben verbringen, für sie ist

er bereit, alles zu riskieren – aber kann sie jemanden lieben, dessen Schicksal es ist, jeden Tag ein

anderer zu sein?

Wie wäre das, nur man selbst zu sein, ohne einem bestimmten Geschlecht oder einer bestimmten Familie

anzugehören, ohne sich an irgendetwas orientieren zu können? Und wäre es möglich, sich in einen

Menschen zu verlieben, der jeden Tag ein anderer ist? Könnte man tatsächlich jemanden lieben, der

körperlich so gestaltlos, in seinem Innersten aber zugleich so beständig ist?


Meine Empfehlung:



Mein Jugendbuchhighlight des Jahres

Selten fiel es mir so schwer, über ein Buch zu reden, wie bei diesem. Denn wie benennt man "Etwas",

das sich selber eigentlich nur "A" nennt und in den Köpfen der Menschen wohnt? A wacht nämlich jeden

Morgen im Körper eines anderen Menschen auf. Diese Menschen sind immer genauso alt wie er (16), aber

dennoch sind sie alle grundverschieden. Wie Menschen nun mal so sind. Die Menschen bekommen selber

nicht viel mit von dem Tag und können sich am nächsten Tag auch nur noch schemenhaft an den

vorherigen Tag erinnern. Doch A nimmt Erinnerungen und vor allem auch Gefühle mit von Mensch zu

Mensch.

A lebt schon seit seiner Geburt so. Selbst als Baby wachte er jeden Morgen bei anderen Eltern auf.

Und jeden Abend verschwand er quasi wieder, sobald ihn der Schlaf übermannt hat. So lebt er also

sein "Leben" bzw. das der anderen. Bis zu jenem Tag, an dem er in Justins Körper aufwacht. Justin

ist der Freund von Rhiannon und genau in dieses Mädchen verliebt sich A. Doch was nun? Er weiß ja,

dass er am nächsten Tag wieder im Körper eines anderen Menschen aufwachen wird und das wird

definitiv nicht Justin sein.

Ab hier fing die Story an, mich total an "Die Frau des Zeitreisenden" zu erinnern. Das Grundthema

ist zwar ein anderes, aber die Sehnsucht, die Liebe und das Verlangen, Rhiannon ständig wieder zu

begegnen, erzeugte in mir so einen wahnsinnigen Sog in die Geschichte, das ich alles andere um mich

herum vergaß.

Ich kann am Ende nur sagen, dass mich das Buch so gefangen hat, dass ich das Gefühl habe, ich hätte

mich in A verliebt. In seine Art, in seine Gedanken, in seine Liebe. Das Buch lässt mich mit dem

Gedanken zurück, dass ich jeden Tag der Mensch sein kann, der ich sein will. A kann das nicht. Und

er kann, im Gegensatz zu mir, sein Leben auch nicht so leben wie er es gern täte. Denn er HAT ja gar

kein eigenes Leben.

Eine Geschichte, die vielleicht aufgrund meiner Beschreibung jetzt ein wenig durchgeknallt und

abstrus klingt, die aber so so so so lesenswert ist! Ich finde die Idee in Verbindung mit der

Umsetzung einfach hervorragend und am Ende konnte ich auch meine Tränen nicht mehr zurückhalten.

"Ich wollte, dass die Liebe alles überwindet. Doch das kann sie nicht. Sie kann nichts aus sich

heraus tun. Es liegt an uns, in ihrem Namen alles zu überwinden." Zitat aus dem Buch.



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