Das Hochzeitsversprechen von Sophie Kinsella 512 Seiten - Goldmann ISBN: 344247986X Meine Bewertung bei Amazon: Kurzbeschreibung lt. amazon.de: Hochzeitsnacht und Honeymoon – und der Albtraum vom Glück ist perfekt ... Nach der jüngsten Enttäuschung hat Lottie endgültig die Nase voll von bindungsunfähigen Männern. Als sich da plötzlich Ben meldet, eine alte Flamme von ihr, geht alles ganz schnell. Denn Ben erinnert Lottie an einen vor Jahren geschlossenen Pakt, wonach die beiden einander heiraten wollten, sollten sie mit dreißig noch single sein. Lottie zögert nicht lange und marschiert kurzentschlossen mit Ben zum Altar. Von dort geht es geradewegs in die Flitterwochen auf Ikonos, jene griechische Insel, auf der sie sich einst kennengelernt hatten. Freunde und Familien der beiden sind entsetzt. Und schließlich machen sich Lotties Schwester Fliss und Bens Freund Lorcan auf nach Ikonos, um Honeymoon und Hochzeitsnacht nach Kräften zu sabotieren ... Meine Empfehlung: Die Wurst im Brötchen ... :-D Vorabinfo: Ich wage zu behaupten, dass ich mich im "Kinsella-Universum" auskenne. Ich habe all ihre Bücher gelesen (außer die, die sie unter ihrem richtigen Namen Madeleine Wickham geschrieben hatte). Ich liebe die Protagonistinnen in den Geschichten, die so durchgeknallt, witzig, charmant, durchgedreht, döspaddelig in ihrer Art und extrem in ihren Gedankengängen sind und vor allem haben sie alle eines gemeinsam: sie sind liebenswert. Trotzdem. Oder vielleicht sogar genau deshalb. Und genauso ein Mädel traf ich nun auch in Lottie. Sie ist eine junge Frau, die schon einige Zeit mit ihrem Freund Richard zusammen ist. Richard wiederum hat in letzter Zeit ein großes Geheimnis um eine sehr sehr wichtige Frage gemacht, die er ihr nun gerne im Restaurant stellen würde. Natürlich weiß Lottie genau, welche Frage es sein wird, denn was sonst sollte er sie fragen, wenn nicht, ob sie seine Frau werden möchte. Ausgemalt hat sie sich in ihrem Kopf ja ohnehin schon alles und eigentlich ist es nur noch der Akt, der ausgeführt werden muss. So für's Protokoll und so. Doch dann kommt alles anders und Lottie ist sehr enttäuscht und trennt sich von Richard. Der parallele Erzählstrang macht uns dann bekannt mit Fliss, der Schwester von Lotti. Fliss ist alleinerziehende Mutter, enttäuscht von ihrem Ex-Mann und besorgt um Lottie, die schon mal den ein oder anderen Blödsinn verbockt hat, nachdem eine Beziehung beendet wurde. Und auch diesmal kommt Lottie auf eine schier wahnwitzige Idee, die sie verwirklichen möchte. Fliss hingegen sieht alles viel realistischer und möchte Lottie vor einem großen Unglück bewahren. Und so begleitet der Leser beide Protagonistinnen, die kaum unterschiedlichere Wege gehen könnten. Das, was Lottie will, versucht Fliss zu boykottieren und dabei erleben sie jede Menge (für den Leser) unterhaltsame und lustige Dinge. Den Erzählstrang von Lottie empfand ich als genauso lustig wie ich sie von all den anderen Büchern her kenne. Den Erzähltstrang von Fliss hingegen fand ich nicht soooohoooo gut und hat meinen Lesefluß immer ein wenig gedämpft. Ich mochte Lottie einfach lieber und fand sie viel lustiger und hinreißender. Aber am Ende zählt ja die Story an sich und die fand ich dann wieder richtig "typisch Kinsella". Sie hat mir ein paar schöne Lesestunden beschert, in denen ich nicht selten geschmunzelt oder laut gelacht habe. Ich weiß nicht, wie lange ich brauchen werde, um das Bild einer "Wurst in einem Brötchen ... ähm ... Croissant ... es heißt Croissant" aus meinem Kopf zu bekommen! Das war der Knaller schlechthin und ein Gag, den ich mir merken muss! Auch für mein eigenes "Universum" quasi. Kann man sicher irgendwann mal gut anbringen, wenn es passt. Dieses Buch ist ein Muss für jeden Kinsella-Fan. Schon allein deshalb, damit keine Lücke zwischen all den anderen Büchern von ihr entsteht! :-) | |
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