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Vergiss den Sommer nicht Vergiss den Sommer nicht
von Morgan Matson
480 Seiten - cbj
ISBN: 3570401812
Meine Bewertung bei Amazon:

Kurzbeschreibung lt. amazon.de:

Ein letzter Sommer, der ewig währen sollte ...

Immer wenn es brenzlig wird, hat Taylor genau eine Lösung: Sie rennt weg. Doch jetzt ist es die Zeit,

die ihr davonläuft. Ihr Vater hat nur noch wenige Wochen zu leben und einen Wunsch: Diesen letzten

gemeinsamen Sommer soll die Familie in Lake Phoenix verbringen - so wie früher. Taylor liebt den

funkelnden See mit seinen duftenden Wäldern, den Abenden am Strand ... doch vor 5 Jahren, hat sie dort

nicht nur ihre beste Freundin, sondern auch ihre erste Liebe enttäuscht. Nun versucht Taylor, all das

wiedergutzumachen - und diesen Sommer festzuhalten, die letzten Tage mit ihrem Dad, die

unwiederbringlich schwinden ...


Meine Empfehlung:

"Ab geht er, der Peter!"

Ein 'Kalauer', den ich am Anfang der Geschichte einfach total lustig fand und beim zweiten

Auftauchen am Ende der Geschichte trieb mir genau der gleiche Satz einfach nur die Tränen in die

Augen ...

Taylor verbringt den Sommer gemeinsam mit ihren Eltern, ihrer kleinen Schwester und ihrem Bruder in

Lake Phoenix, denn dies ist der letzte Wunsch ihres Vaters. Ein Sommer mit der ganzen Familie. Doch

kaum am Urlaubsort angekommen, wird Taylor mit ihrer Vergangenheit konfrontiert, denn vor 5 Jahren

hat sie dort ihre ehemals beste Freundin Lucy und ihre erste junge Liebe Henry gesehen. Doch ist

damals sehr viel passiert, das einen Bruch in ihre Freundschaften gebracht hat.

Der Leser erfährt erst nach und nach durch kleine Rückblenden, was damals wirklich passiert ist.

Dennoch bekommt man als Leser direkt am Anfang die unheimliche Stimmung mit, die trotz Sonne, Strand

und Meer eben wegen der Vergangenheit getrübt ist. Doch wenn man weiß, dass man früher vielleicht

einen Fehler begangen hat, kann man doch in der Gegenwart versuchen, dieses Fehler wieder

auszubügeln um so eine zweite Chance auf den Fortgang der Geschichte zu bekommen, oder? Denn wer in

seinem Leben ständig vor Dingen davonläuft, wird am Ende doch sowieso wieder eingeholt.

Und da gibt es noch eine Sache, die den Leser unterschwellig die ganze Zeit im Laufe der Geschichte

verfolgt und vor der man irgendwie auch Angst bekommt. Ab und zu gibt es kleine 'Gastauftritte'

einer bestimmten Situation und immer wieder kommt beim Lesen der Gedanke auf 'Wie wird dieses Buch

wohl enden?' Es fällt mir gerade sehr schwer, darüber zu schreiben, denn ich möchte den anderen

Lesern nichts vorwegnehmen.

Nur eines sei gesagt: Das Buch ist so fließend geschrieben, dass man das Gefühl hat, man würde

wirklich dort mit der Familie den Sommer am Strand verbringen. Ich habe mich super aufgehoben

gefühlt und irgendwie beschützt. Doch meine Angst konnte mir das Buch nicht nehmen und so blieb sie

bis zum Ende da. Bis zu dem Ende, das unausweichlich ist wie alles, das ein Ende hat.

Und es hat mich sehr betroffen und still und leise und schweigend zurückgelassen. Weil ich (wie so

oft in Büchern) Parallelen zum eigenen Leben gefunden habe, die ich irgendwann kaum noch von dem

Inhalt des Buches distanzieren konnte. Aber wenn ein Buch DAS mit mir macht und die Grenze zwischen

Realität und Fiktion so dermaßen verschwimmt, dann ist es genau das richtige Buch für mich!

Chapeau für ein tolles Jugendbuch, das mich nun auch neugierig gemacht hat auf 'Amy on the summer

road', das ebenfalls von Morgan Matson geschrieben ist.



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