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Flamingos im Schnee Flamingos im Schnee
von Wendy Wunder
352 Seiten - Goldmann
ISBN: 3442313236
Meine Bewertung bei Amazon:

Kurzbeschreibung lt. amazon.de:

Dieses Buch wird dich zum Lachen und zum Weinen bringen und dazu, das Leben zu lieben.

Campbell Cooper würde gern ein normales Leben führen, aber die Diagnose Krebs hat ihr den Alltag

genommen. statt sich wie jeder andere Teenager in ihrem Alter zu vergnügen, verbringt sie Tage und

Wochen im Krankenhaus. Ihre Chancen stehen schlecht, das weiß sie, und an Wunder hat sie noch nie

geglaubt. Ihre Mutter ist da anders. Als diese von einer Stadt in Maine hört, in der auch die

unmöglichsten Dinge wahr werden, packt sie Campbell und den halben Hausstand zusammen und macht sich

auf den Weg dorthin. Und tatsächlich gibt es in Promise Merkwürdiges zu sehen: Schnee im Sommer,

Regenbogen ohne Regen und eine Schar Flamingos. Doch Campbell lässt sich so schnell nicht überzeugen.

Erst als sie Asher kennenlernt und langsam beginnt, ihr Leben wieder zu genießen, scheint fast alles

möglich …


Meine Empfehlung:

Berührend und gleichzeitig unterhaltsam

Cam hat bisher nicht viel in ihrem Leben erreicht, denn der Krebs macht ihr einen Strich durch die

Rechnung. Sie scheint unheilbar krank und hat doch noch so viel vor. Dinge wie 'Meine Unschuld auf

einer Fassbierparty verlieren' oder 'Aus einem Ferienjob gefeuert werden' und noch einige mehr. Das

sind Dinge, die sie gemeinsam mit ihrer Freundin auf eine Liste schreibt (die sie im Anschluss

'Flamingoliste' nennen) und die sie vor ihrem Tod tatsächlich noch erreichen möchte. Doch ihre

Mutter hört von dem Ort 'Promise', an dem es noch Wunder geben soll und vielleicht kann Cam dort

auch geheilt werden.

Das Buch wird verglichen mit dem Buch 'Das Leben ist ein mieser Verräter' von John Green und ein

wenig kann man das wirklich tun. Denn es geht darum, wie ganz junge Menschen mit der Krankheit Krebs

umgehen, wie sie sich manchmal hängenlassen und dann doch wieder aufstehen und kämpfen und sich an

jeden Strohhalm hängen. Doch sie geben eines nie auf: die Lust am Leben. Die Lust, jeden Tag ihres

restlichen Lebens sinnvoll zu nutzen. Und sie merken schnell, dass es die Familie und die Freunde

sind, die sie trösten müssen, weil sie selber diese Welt verlassen müssen. Sie geben den anderen

Kraft und allein dieser Gedanke ist es, der mir immer wieder selber imponiert, denn ich habe

ähnliches in meinem Freundeskreis bereits erfahren (müssen).

Die Geschichte ist sehr berührend geschrieben und an einigen Stellen musste ich schmunzeln. Doch

hatte ich dann auch immer ein kleines bisschen Bauchweh, weil man sich bei dieser Diagnose manchmal

gar nicht traut, zu schmunzeln. Es hilft aber auch, den Sinn des Lebens mit anderen Augen zu

betrachten und zu erkennen, dass jeder Tag es wert ist, gelebt zu werden. Ob er nun schlecht ist

oder nicht. Denn viel zu schnell kann plötzlich alles vorbei sein.

Mit dem letzten Viertel des Buches kam ich leider nicht so ganz klar, weil ich das Gefühl hatte,

mich von Cam zu distanzieren. Aber vielleicht war ja genau das Sinn der Sache ...



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