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Joseph und Clara Joseph und Clara
von Régis Moreira de Sá
176 Seiten - Droemer
ISBN: 3426197464
Meine Bewertung bei Amazon:

Kurzbeschreibung lt. amazon.de:

Die einfachste Sache der Welt: Joseph liebt Clara. Clara liebt Joseph. Doch dann ist da noch das Leben … Eine ungewöhnliche, melancholische und warmherzige Liebesgeschichte. Was tat die Rose, nachdem der kleine Prinz sie verließ? Auf diese Frage hat Joseph eine Antwort: Sie hat gewartet. Tag und Nacht. So wie er auf Clara wartet und alles tut, um nicht mehr diese unerträgliche Leere zu spüren, die geliebte Menschen in uns hinterlassen, wenn sie gehen. Nur seine Liebe kann er nicht in Worte fassen. Denn genügen Worte, um wahre Gefühle zu äußern? Clara kann weder mit noch ohne Joseph leben, doch sie träumt davon, jede Sekunde mit ihm zu verbringen. Nun erinnert sie sich an ihre gemeinsamen Momente. An den ersten Kuss. An den Tag, als sie oben auf dem Turm den Sonnenuntergang bewunderten. An die Einzigartigkeit des Lebens mit ihm … Aber Joseph kann seine endlose Liebe mit der Endlichkeit des Lebens nicht vereinbaren, und so schenkt er sich und Clara die Möglichkeit einer Ewigkeit, die nur für wahre Liebende in Frage kommt.


Meine Empfehlung:

Tiefsinnig, aber irgendwie auch 'gefährlich'

Die Geschichte beginnt damit, dass Clara Joseph tot in der Wohnung vorfindet. Nach einigen Rückblicken in die Vergangenheit ihrer Liebesgeschichte, führt uns der Autor auch immer wieder in die Gegenwart des toten Josephs, der sich mit Gott unterhält. Was sich jetzt hier irgendwie abgefahren anhört, ist es auch. Das, was Gott dem toten Joseph erzählt, klingt in meinen Augen zwar einerseits logisch, andererseits habe ich aber Bedenken, wenn Menschen mit Seblstmordgedanken und Depressionen ein solches Buch lesen. Die Liebesgeschichte an sich ist schön, keine Frage. Wenngleich der Leser auch nicht die wirkliche Geschichte von Clara und Joseph erfährt, sondern vielmehr die tiefen Gefühle, die beide verbindet. Und auch die Ansicht Gottes gefiel mir (obwohl ich kein gläubiger Mensch bin), aber ich habe eben Bedenken, dass dieses Büchlein in Hände geraten könnte, die solche Dinge vielleicht nicht lesen sollten.

Einerseits macht das Buch traurig, andererseits gibt es Hoffnung auf die Unendlichkeit einer großen Liebe, die selbst der Tod nicht erschüttern kann.

Ich bin hin- und hergerissen bei diesem Buch und es hat mich sehr zum Nachdenken gebracht. Es ist schön, es ist toll geschrieben, es klingt plausibel und doch wirft es Fragen auf, die wahrscheinlich nur ich selber mir beantworten kann.

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