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Was du liebst, gehört dir nicht Was du liebst, gehört dir nicht
von Louise Doughty
352 Seiten - C. Bertelsmann
ISBN: 3570100545
Meine Bewertung bei Amazon:

Kurzbeschreibung lt. amazon.de:

Laura erlebt den schlimmsten Alptraum jeder Mutter: Ihre neunjährige Tochter wird überfahren. Es scheint unmöglich, demjenigen zu verzeihen, der für den Unfall verantwortlich ist. Wie weit wird Laura nun für ihre Rache gehen? Eine fesselnde Geschichte um Schuld und Sühne, Festhalten und Loslassenkönnen, um unsere Bereitschaft, für die Liebe Opfer zu bringen.


Meine Empfehlung:

Habt keine Angst!

Die ersten 26 Seiten des Prologs empfand ich sehr angsteinflößend. Sie schildern den Tag, an dem die Protagonistin Laura erfährt, dass ihre Tochter Betty bei einem Autounfall um's Leben kommt und sie ihr Kind im Krankenhaus identifizieren muss. Ich hatte Bauchweh beim Lesen und wirklich die Bedenken, ob ich es ertragen kann, das Buch bis zum Ende zu lesen.

Zum Glück nahm mir aber die Meinung von Christine Westermann diese Angst und so las ich weiter. Nach der Schilderung dieses schrecklichen Tages, blendet Laura zurück in ihre eigene Jugend. Sie erzählt von der Krankheit ihrer Mutter, von dem Kennenlernen ihres späteren Ehemannes, der Geburt ihrer Kinder und und und. Wir lernen ihr Leben quasi rückwärts kennen, doch immer wieder gewährt sie uns auch einen Blick in die Gegenwart und rund um die Geschehnisse von Bettys Tod.

Die Autorin schafft es, auf wunderbar zarte Art und Weise, einen Plot zu entwickeln, von dem man den Ausgang nicht mal erahnt. Sie umschreibt Situationen und Empfindungen mit einer so gekonnten Art, in der ich mich als Leserin auch sehr oft wiederfinden konnte. Es können ganz alltägliche Dinge sein, die man plötzlich schwarz auf weiß liest und bei denen man denkt 'Hey, das kenne ich, aber ich habe mir noch nie Gedanken darüber gemacht!'

Einmal in diese Geschichte abgetaucht, habe ich alles andere um mich herum vergessen. Nur die leichte Angst nicht, die dann doch bis zur letzten Seite mitgeschwungen ist. Aber vielleicht war genau diese Angst der Motor zur Neugier auf die Geschichte.

Ein wunderbar spannendes, emotionsgeladenes Buch mit einer Geschichte, die man selber sicher nicht erleben möchte.

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