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Wir beide, irgendwann Wir beide, irgendwann
von Jay / Carolyn Asher / Mackler
400 Seiten - cbt
ISBN: 357016151X


Kurzbeschreibung lt. amazon.de:

Was wäre wenn ..., ich dich heute küsse?

Im Mai 1996 bekommt die 16-jährige Emma ihren ersten Computer geschenkt. Mithilfe ihres besten Freunds Josh loggt sie sich ein und gelangt zufällig auf ihre eigene Facebook-Seite – 15 Jahre später. Geschockt stellt sie fest, dass sie mit 31 Jahren arbeitslos und unglücklich verheiratet sein wird. Josh hingegen, bislang alles andere als ein Frauenheld (der erst kürzlich von Emma einen Korb bekommen hat), wird das hübscheste Mädchen der ganzen Schule heiraten und zudem seinen Traumjob ergattern. Emma ist jedoch nicht gewillt, sehenden Auges in ihr Unglück zu laufen. Um das Zusammentreffen mit dem Jungen zu verhindern, der sie später mal unglücklich machen wird, beginnt sie, bewusste Änderungen in der Gegenwart herbeizuführen. Doch der Versuch, in ihr Schicksal einzugreifen und dadurch ihr künftiges Facebook-Profil zu verändern, setzt eine fatale Kettenreaktion in Gang ...


Meine Empfehlung:

Das Buch erscheint leider erst im August 2012, aber der Verlag hat eine Blogger-Aktion gemacht, bei der der Roman vorab an einige Blogger verschickt wurde. Die Online-Rezensionen sind auch bereits freigegeben und deshalb könnt ihr meine nun jetzt schon hier lesen:

"Wir graben nicht in der Vergangenheit, die in der Zukunft liegt." Zitat Seite 194

Emma und Josh kennen sich schon ihr Leben lang, weil sie als Nachbarskinder aufgewachsen sind. Wir schreiben das Jahr 1996, in dem die beiden Teenager 16 Jahre alt sind. Emmas Vater hat die Familie vor kurzem verlassen und schenkt ihr einen Computer als 'Trost'. Von Joshs Mutter bekommt sie eine CD-ROM geschenkt, mit der sie sich über AOL ins Internet einwählen und einige Freistunden dort nutzen kann. Bis zu diesem Punkt klingt die Geschichte völlig normal für eine Story aus dem Jahr 1996.

Doch spätestens, als Emma sich einen E-Mail-Account einrichtet, ihre Daten im Internet eingibt und sich plötzlich eine Seite öffnet, die sich 'Facebook' nennt, bemerkt der Leser, dass irgendwas nicht stimmen kann. Denn Facebook gab es 1996 noch gar nicht. Wie aber kann es sein, dass Emma dort ein Profil entdeckt mit ihrem eigenen Namen? Selbst das Geburtsdatum stimmt und auch das Foto der 'Emma aus Facebook' kommt ihr verdammt bekannt vor. Es könnte sie sein, allerdings um 15 Jahre gealtert.

Schnell holt sie ihren Freund Josh dazu, dem ebenfalls die Kinnlade herunterfällt. Es scheint, als könnten die beiden in die Zukunft schauen, aber was sie dort sehen, ist nicht gerade prickelnd. Zumindest nicht für Emma, denn sie scheint mit ihrem Leben sehr unglücklich zu sein, was man ihren Statusmeldungen entnehmen kann. Joshs Leben andererseits scheint besser zu laufen als gedacht, denn er wird glücklich verheiratet sein und beruflich sehr erfolgreich.

Um jeden Preis versucht Emma, ihre Zukunft nun in der Vergangenheit zu ändern. Manchmal sind es nur ganz kleine Dinge, die sie anders macht und schon sieht sie in ihrem Facebookprofil der Zukunft, dass sich ihr Leben dort verwandelt. Doch sind diese Änderungen immer gut? Oder gerät sie vom Regen in die Traufe?

Von der ersten Seite an war ich gefesselt von dieser Story. Ich war ja schon sehr begeistert von Jay Ashers Debüt ('Tote Mädchen lügen nicht'), doch kann man diesen Roman, den er übrigens mit der Autorin Carolyn Mackler gemeinsam geschrieben hat, nicht mit seinem Erstling vergleichen, da die Thematik eine völlig andere ist. Mir kam es die ganze Zeit so vor, als würde ich beim Lesen direkt den passenden Film dazu schauen und ich war so neugierig auf das Leben von Emma und Josh. Auf das der Gegenwart, der Vergangenheit und natürlich das der Zukunft.

Wenn ich mal zeitbedingt einige Lesepausen einlegen musste, kribbelte es mich schon in den Fingern, das Buch schnell wieder zur Hand zur nehmen, weil mich die Geschichte so begeisterte. Ich selber bin sehr aktiv in den Social Communities und vor allem bei Facebook und ich liebe es, wenn es in Büchern um genau dieses Thema geht. Auch habe ich mir vorgestellt, wie es für mich persönlich wäre, wenn ich mich im Jahr 1996 befinden würde und meine jetzigen Facebook-Statusmeldungen sehen würde. Somit wurde das Buch für mich zu einem schönen Spiel mit meinen eigenen Gedanken.

Diese Geschichte ist ein tolles Abenteuer mit den Zeiten, der Entwicklung der Internettechnik und den Gedanken an das, was man verändern würde, um sein Leben vermeintlich zu verbessern. Vielleicht ist es am Ende doch einfach wichtiger, das Leben so zu nehmen, wie es kommt?

Ein tolles Jugendbuch, das auf jeden Fall Lust auf mehr in diese Richtung macht! Ich bin sehr begeistert!



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