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Sterbestunde Sterbestunde
von Michael Hübner
448 Seiten - Goldmann
ISBN: 3442474183
Meine Bewertung bei Amazon:

Kurzbeschreibung lt. amazon.de:

Ein Menschenleben bedeutet ihnen nichts...

Wegen eines Autounfalls, bei dem ein Pfleger getötet wurde, gerät ein Altenheim ins Visier der Koblenzer Polizei. Kommissar Sven Becker, der die Ermittlungen leitet, stößt auf ein weiteres brisantes Detail: Die Blutprobe einer verstorbenen Heimbewohnerin enthält rätselhafte, HIV-resistente Zellen. Noch bevor der Heimdirektor dafür zur Rechenschaft gezogen werden kann, ist er verschwunden. Und Becker bekommt es mit skrupellosen Gegnern zu tun, denen ein Menschenleben nicht das Geringste bedeutet …




Meine Empfehlung:

Nicht so blutrünstig wie 'Stigma'

Nachdem ich im letzten Jahr vom Debüt des Autors ('Stigma') mehr als begeistert war, freute ich mich jetzt natürlich umso mehr auf seinen zweiten Thriller. Irgendwie erhoffte ich mir erneut einen blutigen Thriller, der meine Finger an den Seiten kleben lässt, als würde Blut aus ihnen tropfen. Aber diesmal geht es weitaus harmloser zu.

Kommissar Sven Becker (relativ frisch getrennt von seiner Ehefrau und deshalb teilweise noch sehr an Liebeskummer leidend) wird mit einem Fall betreut. Ein Krankenpfleger wurde von einem Auto überfahren und obwohl es zunächst den Anschein eines normalen Unfalls hat, kommt Sven mit seinen Kollegen schon bald auf die Idee, dass es sich um Mord gehandelt haben könnte. Der Tote hatte nämlich ein kleines Notizbüchlein in seiner Hand, deren Notizen die Polizei unter anderem zum Altersheim führt, in dem er gearbeitet hat. Ob es Zufall ist, dass auch Svens Ex-Frau dort arbeitet?

Als sich Sven und sein Kollege im Altersheim umhören und -sehen stoßen sie auf immer mehr Ungereimtheiten. Unter anderem soll dort ein Virus grassieren, der komischer Weise nur die Bewohner befallen hat und nicht die Ärzte bzw. die Pfleger. Je mehr die Polizei sich in den Fall vertieft, desto ominöser wird er und schon bald geraten sie selber ins Ziel geheimer Machenschaften.

Wie ich oben schon schrieb, hatte ich einen blutigen Thriller erwartet, doch setzte Michael Hübner in diesem Fall eher auf Spannung, als auf Blutrünstigkeit. Anfangs empfand ich den Roman ein wenig als schleppend, doch wenn man weiterliest, wird man erkennen, dass das, was zuvor beschrieben wurde, irgendwann wieder wichtig wird und deshalb zwingend notwendig war.

Alles in allem ein Thriller, den man getrost an zwei Abenden verschlingen wird, der mir aber leider nicht soooo doll in Erinnerung bleiben wird wie 'Stigma', dessen einzelne Szenen mir heute noch im Kopf herumspuken und die ich vielleicht nie so ganz vergessen werde.



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