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Hendrikje, vorübergehend erschossen Hendrikje, vorübergehend erschossen
von Ulrike Purschke
216 Seiten - Dtv
ISBN: 3423245336
Meine Bewertung bei Amazon:

Kurzbeschreibung lt. amazon.de:

Kennen Sie nicht auch solche Menschen, die sich selber im Weg stehen, weil sie sich selber an allem die Schuld geben? Die sich immer ganz mies fühlen, weil sie gar nicht merken, dass die anderen sie ausbeuten? Ein ungewöhnlich warmherziger und witziger Roman

Hendrikje Schmidt ist eine Pechvogelin. Ihr Vater ist unbekannt, ihre Mutter nach Amerika gegangen, als Hendrikje fünf Jahre alt war. Und jetzt sitzt Hendrikje auch noch im Gefängnis. Wie es dazu kommen konnte, erzählt sie der spröden Frau Dr. Weingarten, die vielleicht dafür sorgen kann, dass Hendrikje vorzeitig rauskommt. So erfahren auch wir, was passiert ist.

Also: Eigentlich hatte Hendrikje ihr Leben ganz gut im Griff. Tagsüber schuftet sie als Bedienung in einem Café, nachts malt sie Bilder in einem billigen Atelier. Die Aussichten auf eine Ausstellung stehen gut, da kommt es – natürlich an Weihnachten – ganz knüppeldick. Der Freund läuft weg, die Oma stirbt, das Atelier brennt ab, und weil es angeblich Brandstiftung war, zahlt die Versicherung nicht.

Von einem Tag auf den anderen ist Hendrikje bis über beide Ohren verschuldet, allein und todunglücklich. Und weil ihr der erste Selbstmord ganz kläglich misslingt, versprechen ihre Freunde, ihr beim zweiten Mal selbstlos zu helfen. Bloß, dass am Ende nicht Hendrikje, sondern zwei ihrer Freunde tot sind. Nur gut, dass es die kleine Punkerin Paula und vor allem den doofen Bruno gibt, die Hendrikje den Glauben an die Menschheit erhalten.




Meine Empfehlung:

Vorübergehend erschossen? Wie soll das denn bitteschön gehen? Wer das Buch gelesen hat, weiß zumindest, warum man sich diesen Zustand ab und zu herbeisehnen könnte. Dieses Werk der Autorin ist einfach atemberaubend. Der Schreibfluss ist sowas von genial, dass man gar nicht merkt, in welch kurzer Zeit man das Buch durchgelesen hat. Wenn man es erst einmal zur Hand genommen hat kann man es nicht mehr weglegen. Zumindest bei mir war es so, dass Hendrikje förmlich an meiner Hand klebte.

Die Protagonistin wird äußerst sympathisch, wenngleich auch manchmal etwas naiv dargestellt. Das Buch ist lustig geschrieben und hat eine gute Portion makaber geschilderter Situationen inne. Die Autorin schaffte es sogar, einen Selbstmordversuch noch lustig zu schildern. Es ist das erste Werk von Frau Purschke und was mir jetzt noch bleibt ist die Hoffnung auf ein zweites, nicht minder schönes Buch von ihr! Ich werde auf jeden Fall wieder dabei sein! Klasse!

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