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Fünf (Teil 1 der Serie) Fünf (Teil 1 der Serie)
von Ursula Poznanski
384 Seiten - Wunderlich
ISBN: 3805250312
Meine Bewertung bei Amazon:

Kurzbeschreibung lt. amazon.de:

Thanks for the Hunt ... Du bist fündig geworden. Rätselaufgaben, deren Lösung Koordinaten sind. In

Plastikbehälter verpackte Leichenteile. Zeugen, die nach der Befragung sterben. Es ist eine blutige

Version des Geocaching, eine grausige Jagd, auf die sich die Salzburger Ermittlerin Beatrice Kaspary

einlassen muss. Der Fall scheint unlösbar. Und plötzlich wird sie selbst zur Beute ...


Meine Empfehlung:

"TFTH"

Wer mit dem Betreff dieser Rezension nichts anfangen kann, hat sicher noch nie näher mit dem Thema

Geocaching zu tun gehabt und somit geht es demjenigen dann genauso wie mir vor dem Lesen dieses

Buches. Am Ende angelangt, interessiert mich das Thema so brennend, dass ich sogar mit dem Gedanken

spiele, es selber mal auszuprobieren. Ich hoffe dann aber auf 'Trades', die nicht so schrecklich

sind wie in dem Buch.

Beatrice ist nicht nur alleinerziehende Mutter von zwei Kindern, sondern auch Ermittlerin. Als eine

Frauenleiche gefunden wird, die unter den Füßen Koordinaten tätowiert hat, wird sie mit dem Fall

beauftragt und macht sich mit ihren Kollegen auf die Suche nach dem Mörder.

Wie ich, hatte sie zuvor von dem Hobby 'Geocaching' noch nicht viel mitbekommen und lässt sich von

einem Kollegen erklären, wie diese 'Schnitzeljagd' funktioniert. Es gibt eine Internetseite, auf der

Verstecke erklärt werden. Anhand von Koordinaten macht sich der User in der freien Natur auf den

Weg, um dort sozusagen den 'Schatz' zu finden.

Genauso macht es Beatrice mit ihren Kollegen auf die Suche, doch finden sie in dem Versteck keine

belanglosen Dinge vor, sondern Leichenteile und Hinweise und Rätsel auf ein weiteres Versteck.

Sobald sie ein Rätsel gelöst haben, führt der sogenannte 'Owner' (der Mensch, der die Schätze an den

jeweiligen Stellen versteckt) sie zum nächsten Fundort.

Die Rätsel sind in dem Buch sehr schwierig geschrieben und ich habe es irgendwann aufgegeben, selber

mitzurätseln. Wenn man später die Lösung sieht, erscheinen einem die Rätsel logisch. Aber das war ja

nicht mein Job, sondern der von Beatrice und sie hat diesen Job sehr gut gemacht und mich quasi an

die Hand genommen und mir die Lösungen auf dem Silbertablett serviert. Wenn es darum ging, im

Internet zu recherchieren hat mich der Spannungsaufbau manchmal schier zerrissen und ich hätte am

liebsten gesagt 'Geht mal da weg und lasst mich mal gucken!'. Was natürlich nicht geht, denn ist es

ja 'nur' ein Buch. Aber diese Tatsache vergisst man sehr schnell. Vielmehr ist man damit

beschäftigt, die Seiten umzublättern und dem Täter auf die Spur zu kommen.

Für mich ist dieses Buch (nach den beiden Jugendthrillern) mein drittes Buch von Ursula Poznanski

und ich war sehr gespannt darauf, ob sie es auch schafft, mich im Erwachsenenthrillerbereich zu

begeistern. Und sie HAT es geschafft. Teilweise sind die Stellen ein wenig ekelig, aber ich liebe

das ja sehr an Thrillern. Die Spannung hielt auch bis ans, für mich absolut unvorhersehbare, Ende,

an dem ich selber einige Male die Luft anhielt und so in dem Buch vertieft war, dass es sich

streckenweise anfühlte, als sei ich Beatrice. Ich finde es toll, dass die Autorin sich Themen

raussucht, die man im Prinzip jederzeit auch real nachspielen könnte. Sei es nun das Thema

'Computerspiel' bei Erebos, das Thema 'Rollenspiel' bei Saeculum oder aber nun Geocaching.

Ein hervorragend recherchierter, ausgeklügelter und bis ins kleinste Detail raffiniert ausgedachter

Thriller der so real erscheint, dass man meint, selber ein Teil des Buches zu werden.



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