Wenn Ihr das jeweilige Bild oder den Titel anklickt, gelangt Ihr direkt zum entsprechenden Buch bei Amazon.


Die Seelenfotografin Die Seelenfotografin
von Charlotte Freise
320 Seiten - rororo
ISBN: 349925512X
Meine Bewertung bei Amazon:

Kurzbeschreibung lt. amazon.de:

Ein Mann ohne Vergangenheit. Ein Mädchen ohne Zukunft. Eine Liebe, die nicht sein darf. Berlin in der Gründerzeit: Ein Nervenleiden zwingt die schöne, hochbegabte Isabel in den Rollstuhl. Die junge Frau blüht auf, als sie den Wanderfotografen Ruven kennenlernt. Die beiden fühlen sich seelenverwandt. Doch dann verschlechtert sich Isabels Gesundheitszustand. Fieberhaft beginnt sie an einer Erfindung zu arbeiten, durch die sie auch nach dem Tod weiterleben könnte: die Seelenplatte – ein fotografisches Verfahren, das nicht nur das Bild eines Menschen einfängt ... «Eine außergewöhnliche Liebesgeschichte in kraftvoller, bildhafter Sprache, ein packender historischer Roman mit einem Schuss schaurig-schöner Phantastik – ‹Die Seelenfotografin› bleibt spannend bis zur letzten Seite.» Astrid Fritz


Meine Empfehlung:

Tolle Idee sehr schön umgesetzt

Dieses Buch ist der zweite Roman von Karla Schmidt, die in diesem Fall das Pseudonym 'Charlotte Freise' gewählt hat. Ihr Debüt feierte die Autorin bereits mit dem Thriller "Das Kind auf der Treppe", von dem ich total begeistert war. Durch diesen Genremix kam es nun auch zum Namenwechsel.

Sehr gespannt war ich auf ihren ersten historischen Roman. Da ich sehr gerne Bücher aus diesem Genre lese, war ich neugierig, wie gut die Autorin recherchiert hat, denn davon lebt schließlich ein Roman aus dieser Zeit, der in der Mitte des 19. Jahrhunderts in Berlin spielt. Und ich kann es bereits vorwegnehmen: Gerade, was die Welt der Fotografie angeht, muss sie sich sehr viel an Wissen angeeignet haben und ich fand es für mich überaus interessant, selber einen Einblick in dieses Gewerbe bekommen zu haben.

Die Hauptdarstellerin in der Geschichte ist das junge Mädchen Isabel, das im Laufe ihres Lebens Peter und Ruven kennenlernt. Zwei Männer, die unterschiedlicher kaum sein könnten und die dennoch eines vereint: Die Begeisterung für Isabel.

Ruven ist ein Wanderfotograf, der sich schon bald in Berlin niederlässt, um in einem Krankenhaus Fotos von den meist geistesgestörten Patienten zu machen, um deren Seele zu fotografieren. Was genau dies bedeutet, werde ich hier natürlich nicht verraten.

Auch Isabel merkt, dass sie anfängt, sich für die Fotografie zu interessieren und kommt auf eine schier unglaubliche Idee, von der ich begeistert bin. In der heutigen Zeit wäre dies undenkbar, aber in den Anfängen der Fotografie sicher vorstellbar. Würde diese Idee in die Tat umgesetzt werden können, so wäre das ein Wahnsinnsschritt in der Geschichte der Welt.

Dieser Roman beweist, dass historische Romane nicht zwingend 1000 Seiten beinhalten müssen, den Leser aber genauso fesseln können, dass er am Ende gar nicht mehr auftauchen möchte. Ein Roman mit so viel Liebe, Eifersucht und besonderen Talenten, gespickt mit einem Hauch Fantasy und abgerundet mit einem formidablen Ende: Toll!



zurück