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Sturz der Titanen Sturz der Titanen
von Ken Follett
1024 Seiten - Lübbe
ISBN: 3785724063
Meine Bewertung bei Amazon:

Kurzbeschreibung lt. amazon.de:

Drei Länder. Drei Familien. Ein Jahrhundert.Europa 1914. Eine deutsch-österreichische Aristokratenfamilie, die unter den politischen Spannungen zerrissen wird. Eine Familie aus England zwischen dem Aufstieg der Arbeiter und dem Niedergang des Adels. Und zwei Brüder aus Russland, von denen der eine zum Revolutionär wird, während der andere in der Fremde sein Glück sucht. Ihre Schicksale verflechten sich vor dem Hintergrund eines heraufziehenden Sturmes, der die alten Mächte hinwegfegen und die Welt in ihren Grundfesten erschüttern wird.


Meine Empfehlung:

Typisch Follett

Bei diesem über-1000-Seiten-Werk handelt es sich um den ersten Teil einer Familiensaga-Trilogie. Lange habe ich auf den neuen Roman von Ken Follett gewartet, denn er zählt schon sehr lange zu einem meiner Lieblingsautoren und ich habe fast alle Bücher von ihm gelesen.

Zu Beginn des Buches erzählt Follett die Geschichte des jungen Billie, der seinen ersten Arbeitstag in einer Kohlegrube hat, welcher ihm durch Streiche seiner Kollegen nicht gerade versüßt wird. Zu seiner Familie gehört seine Schwester Ethel, die in einem anderen Kontext eine sehr gravierende Rolle spielt.

Neben der Familie von Billie gibt es noch weitere Familien, deren Schicksale Follett erst nach und nach zusammenführt. Man sollte keine Angst bekommen, wenn man sich das sechs-seitige Personenregister am Anfang des Buches durchliest, denn die Leser von Folletts Büchern werden wissen, dass er es mit Leichtigkeit schafft, die einzelnen Personen so lebhaft zu schildern, dass es leicht fällt, sich alle zu merken.

Die einzelnen Lebensgeschichten spielen alle am Anfang des 20. Jahrhunderts. Es handelt sich in diesem Fall also nicht um einen historischen Roman, wie man es ja häufig von Follett gewohnt ist, doch Liebe, Hass, Intrigen, Freud und Leid spielen auch in diesem Roman wieder eine große Rolle.

Im Vordergrund stehen auch viele geschichtliche und vor allem politische Dinge. Da ich selber der geschichtlichen Politik nicht so sehr zugewandt bin, kamen mir genau diese Stellen in dem Buch leider etwas langatmig vor, was aber nur an mir persönlich liegt und nicht am spannungsgeladenen Schreibstil von Ken Follett, dem ich auch weiterhin verfallen bin. Nur deshalb und weil ich die zwischenmenschlichen Beziehungen in diesem Roman weiterverfolgen wollte, habe ich das Buch in eigentlich recht kurzer Zeit gelesen.

Ein spannender Auftakt zu einer Jahrhundert-Trilogie, auf deren Fortsetzung ich einerseits zwar äußerst gespannt bin, andererseits aber befürchte, dass geschichtliche Dinge wieder im Vordergrund stehen könnten und ich nicht weiß, ob ich es dann noch einmal schaffe, mich durch über 1000 Seiten zu lesen. Allerdings möchte ich schon gern wissen, wie es mit den Familien weitergeht und so wird meine Neugier mit Sicherheit überwiegen.

Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass die Recherche zu diesem Roman für Follett eine sehr große Herausforderung war und sicher zeitaufwändiger als zu seinen anderen Büchern.



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