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Der Augensammler Der Augensammler
von Sebastian Fitzek
448 Seiten - Droemer
ISBN: 3426198517
Meine Bewertung bei Amazon:

Kurzbeschreibung lt. amazon.de:

Er spielt das älteste Spiel der Welt: Verstecken. Er spielt es mit deinen Kindern. Er gibt dir 45 Stunden, sie zu finden. Doch deine Suche wird ewig dauern. Erst tötet er die Mutter, dann verschleppt er das Kind und gibt dem Vater 45 Stunden Zeit für die Suche. Das ist seine Methode. Nach Ablauf der Frist stirbt das Opfer in seinem Versteck. Doch damit ist das Grauen nicht vorbei: Den aufgefundenen Kinderleichen fehlt jeweils das linke Auge. Bislang hat der Augensammler keine brauchbare Spur hinterlassen. Da meldet sich eine mysteriöse Zeugin: Alina Gregoriev, eine blinde Physiotherapeutin, die behauptet, durch bloße Körperberührungen in die Vergangenheit ihrer Patienten sehen zu können. Und gestern habe sie womöglich den Augensammler behandelt.


Meine Empfehlung:

ANGSTSPENDER

Bei jedem neuen Thriller von Sebastian Fitzek fällt es mir zunehmend schwerer, eine Rezension zu schreiben. Denn immer schwebt die Angst mit, zuviel vom Inhalt preiszugeben. Ich selber lese die Rezensionen zu seinen Büchern nämlich immer erst, nachdem ich das Buch gelesen habe. Genau aus dem einen Grunde: Weil ich vorher NICHTS, aber auch wirklich nichts von der Handlung wissen möchte.

Nun denn ... ein paar Dinge darf ich dennoch verraten, denn diese befinden sich auch schon in der Kurzbeschreibung (die ich persönlich allerdings auch immer erst nach dem Lesen des Buches konsumiere): Diesmal begleiten wir ein Stück des Lebens von Alexander Zorbach, einem ehemaligen Polizisten, der aufgrund eines Vorfalles zum Polizeireporter degradiert wurde. Eines Tages wird er mit dem Augensammler konfrontiert, dem er schon eine ganze Weile lang auf den Fersen ist. Dieser Serienmörder bringt zunächst Mütter um, verschleppt dann ihre Kinder und lässt die Väter innerhalb eines Zeitultimatums nach den Kindern suchen. Das I-Tüpfelchen der Grausamkeiten ist die Tatsache, dass den Kinderleichen ein Auge fehlt.

Als ich mit dem Lesen dieses Buches begann, machte sich direkt ein Gefühl in mir breit, welches ich schon aus den anderen Fitzek-Büchern kannte: ANGST. Denn bei jedem Buch von ihm habe ich anfangs Angst, dass ich das Buch nicht verstehen könnte, denn die Geschichten beginnen ja immer an einem Punkt, an dem man zunächst wirklich noch nichts von der Handlung weiß. Und auch, wenn man zwischendurch meint, dass man den Autor und seine Gedankengänge durchschaut hat (immerhin ist 'Der Augensammler' bereits sein sechster Roman) so wurde ich auch dieses Mal wieder eines Besseren belehrt. Doch neben der Angst schwebt auch immer die Gewissheit mit, dass der Autor den Leser schon rechtzeitig an die Hand nehmen wird, um ihn zu einem ... sagen wir mal ... Ende zu führen.

Sebastian Fitzek schreibt unerwartet. Rasant. Ausgetüftelt. Bestens recherchiert. Und unglaublich bildhaft. Ein wenig überrascht hat mich in diesem Buch eine gewisse Grausamkeit, die ich bisher aus seinen Büchern so nicht kannte. Allerdings konnte mich diese Tatsache als hartgesottene Thrillerliebhaberin nicht abschrecken, sondern sie setzte dem Ganzen für mich noch die Krone auf. Natürlich durften auch in diesem Thriller die Szenen nicht fehlen, in denen der Leser schweißnasse Hände bekam.

Doch so toll die Bücher des Autors auch sind: Schrecklich sind immer die Jahre, die zwischen den einzelnen Thrillern liegen. Denn sie dauern weitaus länger an, als die kurze Lesezeit, in der man die Bücher von Sebastian Fitzek verschlingt. Da helfen auch die tollen Danksagungen nicht weiter, von denen Sebastian unbedingt mal ein ganzes Buch schreiben sollte, denn sie lesen sich weg wie Eis in der Sonne und sind für mich immer das Sahnetüpfelchen eines jeden neuen Werkes.

Für den nächsten Fitzek-Thriller habe ich mir jetzt schon etwas vorgenommen: ich werde einen Schnell-Lese-Kurs belegen, denn auch, wenn ich die Seiten nur so inhaliere, dauert es mir immer viel zu lange, bis ich auf die Lösung des Ganzen komme. Wow!!

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