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So fern wie der Himmel So fern wie der Himmel
von Julian Lees
448 Seiten - Blanvalet
ISBN: 3442369959
Meine Bewertung bei Amazon:

Kurzbeschreibung lt. amazon.de:

Der fulminante Debütroman eines geborenen Erzählers!

Als der zarentreue Vassya während der Oktoberrevolution an die kommunistischen Milizen verraten wird, beginnt für die Trofimows jäh ein gefahrvoller und entbehrungsreicher Spießrutenlauf - vom heimatlichen Sibirien bis in die schillernde Wirtschaftsmetropole Shanghai. Aber auch in China kämpfen die russischen Flüchtlinge ums nackte Überleben inmitten von Armut und politischem Terror. Bis Vassyas Tochter Agrapina eines Tages dem jungen Eurasier George Talbot begegnet. Denn Georges Erbe ist sein unbeugsamer Wille. Und ein Herz, das die Erfüllung seiner Liebe gegen alle Widerstände sucht ... Nicholas Sparks trifft Doktor Schiwago: ein hinreißender Roman über die unbeugsame Kraft einer großen Liebe. Der junge englische Autor Julian Lees verwebt die Geschichte seiner Familie zu einem bewegenden Schicksalsroman.




Meine Empfehlung:

Kein normaler Liebesroman

Das Cover und auch der Titel erinnerten mich beim ersten Hinsehen stark an die Romane eines meiner Lieblingsautoren Nicolas Sparks. Zum Teil ähnelt der Schreibstil von Julian Lees dem genannten sogar. Vor allem. Wenn er über die Gefühle der beiden Protagonisten schreibt.



In zwei verschiedenen, abwechselnden Erzählsträngen lernt der Leser zunächst die Geschichte von Agrapina kennen, die mit ihrer russischen Familie während der Revolution fliehen muss und bei dieser Flucht sehr harte Schicksalsschläge in Kauf nehmen muss, an der die ganze Familie zunächst zu zerbrechen scheint. Auf der anderen Seite lernen wir den Jungen George kennen, der mit seiner Familie in Shanghai lebt und ein ganz anderes Leben führt als Agrapina.

Als die beiden inzwischen fast erwachsenen Menschen einander kennen lernen, spüren sie sehr schnell, dass sie sich zueinander hingezogen fühlen. Doch stammen sie aus verschiedenen Ländern und so sind die Familien der beiden nicht „not amused“ über diese Freundschaft. Nun wird alles versucht, die beiden auseinander zu bekommen und der Leser verfolgt mit Spannung, ob sich die beiden am Ende nun doch noch finden oder nicht.

Laut Klappentext handelt es sich bei der Geschichte von Agrapina und George um die Großeltern von Julian Lees. Mit diesem Wissen habe ich das Buch sicher mit ganz anderen Augen gesehen, denn in Anbetracht der Tatsache, dass die Erlebnisse wirklich geschehen sind, kann man sich noch viel mehr in diesen wunderbaren Roman hineinfühlen.

Lees versteht es, Spannung aufzubauen und dabei dennoch die romantischen Aspekte zweier Menschen nicht außer Acht zu lassen. Doch wird hier genau die richtige Mischung benutzt, um nicht in einen zu schnulzigen Schreibstil abzudriften. Sehr interessant für mich war es, das Leben in der damaligen Zeit in Russland und Shanghai kennen zu lernen. Nie zuvor hatte ich mich mit diesem Thema beschäftigt und wäre ich nicht durch Zufall auf dieses Buch „gestoßen worden“, so wüsste ich sicher jetzt immer noch nichts über die damalige Oktoberrevolution.

Rundum ein sehr gut gelungenes Buch, welches ich jedem Leser ans Herz legen möchte, der keinen normalen Liebesroman, sondern einen Roman mit geschichtlichem Hintergrund lesen möchte. Das zweite Buch des Autors („Das Lied der Sterne“) wartet bereits in meinem Bücherregal darauf, gelesen zu werden.



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