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Dem Tode nah Dem Tode nah
von Linwood Barclay
400 Seiten - Ullstein
ISBN: 3548267440
Meine Bewertung bei Amazon:

Kurzbeschreibung lt. amazon.de:

Als die Familie seines besten Freundes verreist, versteckt sich der 17-jährige Derek im Keller, um sich im leeren Haus heimlich mit seiner Freundin zu treffen. Während er noch unter der Treppe kauert, kehrt die Familie überraschend zurück. Derek grübelt, wie er seine Anwesenheit erklären soll. Da klingelt es an der Tür. Der Vater öffnet und wird sofort niedergeschossen. Ein Killer ermordet die ganze Familie. Derek kann entkommen und kehrt völlig verstört nach Hause zurück. Aus Angst verrät er seinen Eltern und der Polizei nicht, dass er der einzige Zeuge des Verbrechens im Nachbarhaus ist. Und so kommt viel zu spät ans Licht, dass der Killer es wahrscheinlich gar nicht auf Adams Familie abgesehen hatte …




Meine Empfehlung:

Ehrwürdiger Nachfolger!!

Da ich ja von dem Debüt dieses Autors (Ohne ein Wort) schon so begeistert war, war es nur eine logische Schlussfolgerung, dass ich auch diesen Thriller von ihm unbedingt lesen wollte. Ich habe es (leider) bereits ein paar mal erlebt, dass das Debüt eines Autors der absolute Knaller war, der Nachfolger dem Erfolg dann aber nicht standhalten konnte. In diesem Fall ist es anders.

Schon die ersten Seiten versprechen Spannung, als Linwood Barclay uns erzählt, wie der 17jährige Derek sich im Haus seines Freundes versteckt. Die Familie des Freundes möchte in den Urlaub fahren und obwohl Derek so tut, als würde er sich von ihnen verabschieden und das Haus verlassen, versteckt er sich in Wirklichkeit in deren Keller um von dort aus wieder in die Wohnung zurück zu gelangen, wenn die Familie fort ist. Und all das für ein paar schöne Liebesstunden, die er dort mit seiner Freundin Penny plant.

Doch leider kommt es anders als Derek es sich ausgedacht hat, denn die Eltern und auch sein Freund werden von einem grausamen Verbrechen heimgesucht, dessen Zeuge er unfreiwillig geworden ist. Aus Angst und vor allem auch Scham seinen eigenen Eltern gegenüber verschweigt Derek sein Versteckspiel und reitet sich so immer mehr in Schwierigkeiten.

Anfangs wird das Buch aus der Sicht von Derek geschrieben, später siedelt der Autor dann um in die Sichtweise von Jim, Dereks Vater. Dieser versucht nämlich, dem Verbrechen auf die Spur zu kommen und natürlich kämpft er um die Unschuld seines Sohnes. Doch wem kann er letztendlich noch trauen? Denn immer mehr verdichtet sich die Ahnung, dass irgendwas an der ganzen Sache ziemlich faul ist.

Linwood Barclay versteht es, flüssig und spannend zu schreiben, ohne dabei viel Blut fließen zu lassen. Immer wieder läßt er, wie zufällig, Andeutungen fallen, die man sich merken sollte, da sie später im Buch eine wichtige Rolle tragen werden. Und immer wenn man denkt, man käme der Lösung auf die Spur, hat man die Rechnung leider ohne den Wirt gemacht, denn der Thriller beinhaltet Irrungen und Wendungen, wie sie bei einem sehr guten Thriller ein absolutes `Must be´ sind.

Summasummarum: Ich bin auch von diesem Buch des Autors wieder hellauf begeistert und freue mich auf ein drittes Werk von ihm.

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