Das Café der kleinen Wunder von Nicolas Barreau 320 Seiten - Thiele \& Brandstätter Verlag ISBN: 3851793684 Meine Bewertung bei Amazon: Kurzbeschreibung lt. amazon.de: Eleonore Delacourt ist 25, mag alte Bücher, liebt die Langsamkeit, misstraut schönen Männern, ist heimlich in ihren Philosophieprofessor verliebt, glaubt an Zeichen und würde niemals, nie und unter keinen Umständen ein Flugzeug besteigen. Und leider ist Nelly, wie sie sich selbst nur nennt, nicht so beherzt wie die geliebte Großmutter aus dem bretonischen Finisterre, die ihr einen alten Granatring hinterlassen hat, in dem AMOR VINCIT OMNIA steht. Auf jeden Fall ist Nelly nicht der Typ, der an einem kalten Januarmorgen alle Ersparnisse abhebt, eine rote Handtasche kauft, das winterliche Paris verlässt und einfach so mit dem Zug davonfährt – nach Venedig. Aber manchmal passieren Dinge im Leben. Dinge wie ein schlimmer Husten und ein noch schlimmerer Liebeskummer. Dinge wie ein rätselhafter Satz in einem alten Buch ... Warum in Venedig dann alles ganz anders ist als erwartet, warum es durchaus einen Sinn haben kann, seine Handtasche in den Canal Grande fallen zu lassen, sich einem unverschämt gutaussehenden Venezianer anzuvertrauen und überhaupt ganz und gar den Boden unter den Füßen zu verlieren, erzählt diese entzückende Liebesgeschichte, die ihre Leser mitnimmt auf eine Reise von Nord nach Süd und geradewegs in ein kleines Café, in dem Geheimnisse warten und Wunder möglich sind. Meine Empfehlung: "Die Liebe ist so kurz und das Vergessen ewig." Vorab: ich habe alle Bücher von Nicolas Barreau gelesen und ja, ich weiß, dass es sich um ein Pseudonym handelt, aber es ist mir wurscht. Denn wichtig für mich ist die Geschichte zwischen den beiden Buchdeckeln. Und diese hier ist genauso bezaubernd, wie seine Vorgänger. Nelly ist unsterblich in ihren Professor verliebt und an dem Tag, an dem sie ihm seine Liebe mittels eines Briefes gestehen möchte, offenbart er ihr, dass er von Paris nach Italien ziehen wird, um mit seiner großen Liebe zusammen zu leben. Nelly leidet sehr und ärgert sich über ihre eigenen Ängste. Denn erst kurz vorher hatte der Professor sie gefragt, ob sie ihn nach New York begleiten möchte, wo er vier Wochen lang arbeiten sollte. Nelly hätte dies unheimlich gern gemacht. Wenn nicht ihre sehr stark ausgeprägte Flugangst sie daran hindern würde. Also nahm der Professor eine andere Assistentin mit und in genau diese verliebte er sich. Vor Liebeskummer todunglücklich packt Nelly ihre Koffer, um vier Wochen lang nach Venedig zu fahren. Denn dort möchte sie der Geschichte ihrer Großmutter auf die Spur kommen, von der sie ein Buch gefunden hat, das mit einer Widmung verziert ist, mit der sie selber nichts anfangen kann und die Vergangenheit ihrer geliebten Großmutter macht sie so neugierig, dass sie eben entdecken möchte, was es nun mit dieser Widmung in dem Buch auf sich hat. Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht von der Geschichte erzählen. Nur soviel: Wie in allen Büchern von Barreau spielt die Romantik natürlich eine große Rolle. Für mich ist das Lesen dieser Romane eine kleine Auszeit vom Leben. Gerade jetzt in der Herbst-Winter-Zeit passen diese Geschichten einfach perfekt zu einer Tasse dampfenden Tees und Kuscheldecke. Das Ende hat mich zu Tränen gerührt und ich bin mir sicher, dass es jedem Leser, der schon mal geliebt hat (und dies vielleicht unglücklich) diese Rührung nachvollziehen kann. Eine Geschichte mit dem typisch französischen Flair, der Romantik, der Liebe und auch der Liebe zum geschriebenen Wort. | |
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