Passagier 23 von Sebastian Fitzek 432 Seiten - Droemer ISBN: 342619919X Kurzbeschreibung lt. amazon.de: Jedes Jahr verschwinden auf hoher See rund 20 Menschen spurlos von Kreuzfahrtschiffen. Noch nie kam jemand zurück. Bis jetzt ... Martin Schwartz, Polizeipsychologe, hat vor fünf Jahren Frau und Sohn verloren. Es geschah während eines Urlaubs auf dem Kreuzfahrtschiff „Sultan of the Seas“ – niemand konnte ihm sagen, was genau geschah. Martin ist seither ein psychisches Wrack und betäubt sich mit Himmelfahrtskommandos als verdeckter Ermittler. Mitten in einem Einsatz bekommt er den Anruf einer seltsamen alten Dame, die sich als Thrillerautorin bezeichnet: Er müsse unbedingt an Bord der „Sultan“ kommen, es gebe Beweise dafür, was seiner Familie zugestoßen ist. Nie wieder wollte Martin den Fuß auf ein Schiff setzen – und doch folgt er dem Hinweis und erfährt, dass ein vor Wochen auf der „Sultan“ verschwundenes Mädchen wieder aufgetaucht ist. Mit dem Teddy seines Sohnes im Arm … Meine Empfehlung: Da isser wieder! Der Sebastian Fitzek, den ich seit seinem Erstling als Autor liebe und schätze und der mir schon etliche schlaflose Nächte bereitet hat. Nachdem "Noah" leider thematisch so gar nicht mein Fall war, war ich nun natürlich gespannt, ob Sebastian mich nun wieder ein paar Nächte wach halten konnte. Und er konnte es! Zum Inhalt möchte ich an dieser Stelle gar nichts sagen, denn vor dem Lesen des Buches wusste ich auch NICHTS, denn ich lasse mich bei Büchern meiner Lieblingsautoren lieber überraschen. Zudem wurde der Inhalt in den anderen Rezensionen ja bereits oft genug erläutert. Für mich ist dieser Thriller einfach wieder ein "typischer Fitzek" und ich habe all das bekommen, was ich erwarte. Kurze Kapitel, die am Ende das Weglegen schwer fallen lassen. Spannung, die sich von Seite zu Seite mehr aufbaut und ein Finale, das natürlich mal wieder alle umreißt, was man sich vorher so an Lösungsansätzen im eigenen Kopf zusammengebastelt hat. Dabei müsste man inzwischen doch wirklich wissen, dass das Gehirn des Autors ein bisschen "kranker" ist als das eigene :-) Ich muss gestehen, dass ich ein kleiner Schisser bin, was Kreuzfahrten angeht. "Eingeschlossen" zu sein auf einem Schiff, mitten im Meer, in dem es nur Wasser um mich rum gibt (okay, besser als Eisberge), ist für mich allein in der Vorstellung einfach nur grauenhaft. Aber JETZT, nach dem Lesen dieses Buches weiß ich, dass ich meine Angst vor solchen Schiffen nie im Leben überwinden würde. Ich habe mir während des Lesens immer vorgestellt, dass ich das Buch WÄHREND einer Kreuzfahrt lesen würde und allein dieser Gedanke ließ mich total kribbelig werden. Mich würde mal interessieren, ob der "Passagier 23" an Bord eines Luxusschiffes in einer dort sesshaften schönen Buchhandlung verkauft wird oder ob Sebastian Fitzek nun verklagt wird, weil er vielleicht vielen potentiellen Kreuzfahrtreisenden die Lust auf so eine Fahrt nimmt und die Buchungszahlen seit Erscheinen des Buches vielleicht rasant zurückgegangen sind :-) An diesen Gedanken kann man schon sehen, wie realistisch ich die ganze Geschichte fand, die übrigens auch diesmal wieder ein sehr ernstes Thema behandelt. Herausragend fand ich zu Anfang die Sprüche von Gerlinde Dobkowitz, die ich erst im Kontext verstanden habe. So klasse! Und auch die Danksagung in diesem Buch fand ich wieder sehr sehr ergreifend. Ich glaube, irgendwo hatte ich mal geschrieben, dass Sebastian Fitzek eigentlich ein komplettes Danksagungsbuch schreiben könnte, das ich absolut verschlingen würde. Und jedes Mal ... ich schwöre! Jedes Mal habe ich Tränen in den Augen, wenn ich all die persönlichen Worte von Sebastian lese. Es rührt mich immer wieder aufs Neue und ich kann nicht erklären, warum das so ist. Vielleicht, weil ich einfach seit der ersten "Therapie"-Stunde dabei war und den Aufstieg des Autors mitbekommen habe. Es freut mich einfach sehr, dass er so erfolgreich mit seinen Büchern ist und dass er dennoch so bodenständig, normal und trotzdem richtig schön irre geblieben ist :-) Danke Sebastian, für die schlaflosen Nächte, die ich endlich mal wieder mit dir hatte! Ich glaube, kaum ein Mann schafft es, so viele Frauen zur gleichen Zeit vom Schlafen abzuhalten, wie du! | |
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