Liebe kann man nicht googlen von Julia K. Stein 440 Seiten - Gmeiner ISBN: 3839214912 Meine Bewertung bei Amazon: Kurzbeschreibung lt. amazon.de: Lena ist 33 Jahre und ganz frisch Single. Sie schreibt für das Frauenmagazin »Grace« - jedenfalls wenn sie nicht gerade googelt, im Internet shoppt oder Facebook durchkämmt. Um ihren Traummann Björn zu beeindrucken, muss eine neue Lena her: eine ernsthafte Journalistin mit perfektem Styling, die Bergsteigen liebt statt Blaubeer-Muffins. Leider hat diese Frau nichts mit der echten Lena gemein. Björn verliebt sich dennoch in sie, aber wie lange kann das gut gehen? Hat Lena ihre Chance vergoogelt? Meine Empfehlung: Dieses Buch steckt voller Klischees! Und wisst ihr was? Ich LIEBE es!! Das vorweg! ;-) Lena ist nach langjähriger Beziehung wieder Single, schreibt Artikel für die Zeitschrift "Grace" und hat gerade eben ihren eigenen Internetblog online gestellt, der außer sie selber nicht wirklich viele Besucher zählt. Aber darum geht es auch gar nicht. Es geht vielmehr darum, dass sie quasi dem Internet ihr Herz ausschütten kann. Und das macht sie in meinen Augen perfekt! Perfekt kennt sie sich auch ansonsten mit den Gegebenheiten des Internets aus. Facebook? Online- Shops? Google? Alles kein Problem für sie! Und auch wenn sie zu Anfang nur sehr wenige Freunde bei Facebook hat, findet sie Mittel und Wege, neue Leute dort zu adden. Sogar Noah Becker! Ihr wisst schon ... dieser eine Sohn von Boris Becker. Hallo? Ich mein ... Noah Becker! Wow!! hihi ;-) Wo jetzt hier die Klischees sind, fragt ihr euch? Ganz einfach: Lena spiegelt das Klischee der modernen, völlig durchgeknallten, jungen Frau, die versucht, ihr eigenes Leben auf die Reihe zu bekommen und doch von einem Fettnäpfchen ins nächste tritt sowas von perfekt wider, dass sie mir total authentisch vorkommt. Sie shoppt alles mögliche im Internet, hat die abstruseste Fantasie über alle möglichen Dinge, ist verrückt, liebt Mode und Lifestyle. Und Youtube-Videos, mit Hilfe derer sie sich Halbwissen aneignet. Und ... ach ... 1000 Dinge mehr, 1000 Klischees mehr, 1000 Eigenschaften mehr, die sie einfach (für mich) liebenswert gemacht haben. Und dann lernst sie plötzlich Mr. Right kennen! Björn ... auf den sie sofort total steht. Doch leider lernt sie ihn auf Sylt kennen und hat keine Kontaktdaten mit ihm ausgetauscht, bevor sie sich wieder auf den Weg nach Hause macht. Ob sie es schafft, ihn mit Hilfe von Facebook und Co. wiederzufinden? Ich habe das Buch von der ersten Seite an geliebt. Es hat mich so wahnsinnig zum Lachen gebracht und ganz ganz oft habe ich laut gesagt: "Ey das kenne ich soooo gut! Das bin ICH!" Lena ist mehr als 10 Jahre jünger als ich und dennoch konnte ich mich super mit ihr identifizieren. Ihr seht also: Auch mit zunehmendem Alter kann Frau noch wunderbar diverse Klischees erfüllen. Sofern sie es denn möchte :-) Und genau SO muss ein lustiger Frauenschmöker für mich sein. Ich möchte mich selber wiederfinden und zwar die Seite an mir, die ich so gar nicht ernst nehme. Die Seite, die manchmal schräge Dinge macht, die einen vielleicht sogar zu wütenden Tränen oder Kurzschlussreaktionen bringt und doch kann man im nächsten Moment wieder über sich selber lachen. Der Humor ist meinem einfach sehr sehr nahe und ich warne potentielle Leser/innen direkt: Solltet ihr nicht über eine gewisse Portion Ironie und eben ähnlichem Humor verfügen, so ist das Buch sicher nichts für euch. Die Leseratten, die aber genau das zulassen können, werden Lena und ihre "Machenschaften" genauso lieben wie ich. Das perfekte Buch für den Sommer auf dem Balkon. Oder die Nacht im Bett. Oder die Sitzung auf dem Klo. Egal wo ihr es lest, passt auf, dass euch niemand sieht, wenn ihr euch kaputtlacht. Das könnte eventuell peinlich werden. Oder aber ihr steht einfach dazu! ;-) | |
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