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Das unerhörte Leben des Alex Woods Das unerhörte Leben des Alex Woods
von Gavin Extence
480 Seiten - Limes
ISBN: 3809026336
Meine Bewertung bei Amazon:

Kurzbeschreibung lt. amazon.de:

Eine Geschichte, die erzählt, wie besonders Freundschaft sein kann

Alex Woods ist zehn Jahre alt, und er weiß, dass er nicht den konventionellsten Start ins Leben

hatte. Er weiß auch, dass man sich mit einer hellseherisch begabten Mutter bei den Mitschülern nicht

beliebt macht. Und Alex weiß, dass die unwahrscheinlichsten Ereignisse eintreten können – er trägt

Narben, die das beweisen.

Was Alex noch nicht weiß, ist, dass er in dem übellaunigen und zurückgezogen lebenden Mr. Peterson

einen ungleichen Freund finden wird. Einen Freund, der ihm sagt, dass man nur ein einziges Leben hat

und dass man immer die bestmöglichen Entscheidungen treffen sollte.

Darum ist Alex, als er sieben Jahre später mit 113 Gramm Marihuana und einer Urne voller Asche an der

Grenze in Dover gestoppt wird, einigermaßen sicher, dass er das Richtige getan hat …


Meine Empfehlung:

Denn in dem Moment, als ich das Buch am Ende zugeschlagen habe, habe ich Alex Woods ja bereits

erhört. Und vor allem sein Leben. Denn ich habe ihn ein stückweit darin begleitet. Und ich habe ihn

von der ersten Seite an total ins Herz geschlossen!

Alex ist 17 im Verlauf der Geschichte. Doch sein größtes Abenteuer erlebte er bereits sieben Jahre

zuvor. Und zwar an dem Tag, an dem ein Meteorit aus dem Weltall auf seinen Kopf fällt. Was hier

jetzt skurril klingt und als wäre es eine haarsträubende Fantasy-Geschichte, ist gar nicht so

verrückt, wie man im weiteren Verlauf der Geschichte erfährt. Denn es kommt zwar nur sehr selten

vor, dass so eine Handlung passiert, aber dennoch ist es nicht unmöglich. Als Folge dieses Unfalls

bekommt Alex Epilepsie, die sein Leben natürlich komplett verändert. Er zieht sich zurück, taucht ab

in Bücher und ist nicht gerade glücklich über diese Situation.

Durch einen Zufall lernt er irgendwann Mr. Peterson kennen. Einen sehr zurückgezogen lebenden alten

Herrn, der auf den ersten Blick vielleicht sehr schräg wirkt, doch genau dieser alte Mann schafft

es, eine Freundschaft zu Alex aufzubauen.

Mit seinen 17 Jahren ist Alex äußerst klug und vielseitig interessiert. Nicht nur, was das Universum

angeht (ich habe die Stellen im Buch geliebt, die quasi auch dem Leser die Welt erklärten!), sondern

auch der Literatur fühlt er sich sehr hingezogen. Vor allem die Bücher von Kurt Vonnegut haben es

ihm angetan und aus der Liebe zu seinen Büchern entsteht auch später eine ganz tolle Idee, die Alex

wunderbar umsetzt und zu einem weiteren Sinn in seinem Leben macht.

Das Buch ist einerseits sehr locker und leicht geschrieben, doch wenn man all die Worte wirklich

verinnerlicht, fängt man an, sich Gedanken zu machen. Nicht nur über Alex und Mr. Peterson, sondern

auch über sein eigenes Leben. Und das Universum. Und all das, was das eine mit dem anderen

verbindet. Ich habe für mich zwischenzeilig sehr viele Weisheiten entdeckt, die ich super

interessant fand.

Die Geschichte von Alex ist keine, die man "mal eben so zwischendurch" liest. An manchen Stellen ist

es lustig, doch an anderen möchte man einfach nur weinen. Für mich war es ein langsames Buch, das

Seite für Seite genossen werden wollte und das mich einerseits traurig, aber andererseits auch

glücklich und hoffnungsvoll zurücklässt.

Und am Ende komme ich wieder am Anfang an. Denn das Leben von Alex Woods ist nicht unerhört! Es wäre

lediglich unerhört, dieses Buch nicht zu lesen!

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