Die drei Leben der Tomomi Ishikawa von Benjamin Constable 383 Seiten - Script5 ISBN: 3839001579 Meine Bewertung bei Amazon: Kurzbeschreibung lt. amazon.de: Tomomi Ishikawa ist tot. Sie hat sich umgebracht, so steht es in dem Abschiedsbrief an ihren Freund Ben Constable. Doch Tomomi weigert sich hartnäckig, in Frieden zu ruhen. Stattdessen hinterlässt sie Ben eine Menge rätselhafte Botschaften, die ihn, ähnlich wie bei einer Schnitzeljagd, durch Paris, New York und Tomomis Vergangenheit führen. Ben würde gerne glauben, dass es sich bloß um ein Spiel handelt, dass die Geschichten, die Tomomi ihm hinterlassen hat, nur Ausgeburt ihrer Fantasie sind, doch dann offenbaren sie ihm ein grausames Geheimnis. War Tomomi Ishikawa in Wahrheit eine Serienmörderin? Und ist sie tatsächlich tot? Bald weiß Ben nicht mehr, was Fiktion und was Realität ist. Meine Empfehlung: Kennst du deine Freunde wirklich? Vielleicht sind sie ganz anders als du denkst. Wer weiß das schon? Diese Frage wird sich auch Ben Constable im Laufe dieser Geschichte fragen. Aber fangen wir von vorne an. Nein, stopp. Eigentlich möchte ich gern am Ende beginnen. Denn nachdem ich das Buch gelesen hatte, nahm ich den Schutzumschlag (den ich grundsätzlich beim Lesen immer entferne) und klappte ihn um das Buch. Erst in diesem Moment fiel mir auf, dass der Autor gleichzeitig der Protagonist des Buches ist. Bevor ich das Buch gelesen hatte, kannte ich nur den Titel und die Kurzbeschreibung. Diese Tatsache übermannte mich mit einer ziemlichen Gänsehaut am Ende, denn sie wirft nochmal ein anderes Licht auf die gesamte Geschichte. Die Geschichte rund um Tomomi Ishikawa. Eine junge Frau, die Selbstmord begeht und gleichzeitig die beste Freundin von Ben ist. Sie hinterlässt Ben einen Abschiedsbrief und ein paar Gegenstände aus ihrer Wohnung. Doch nicht nur das. Als Ben kurz nach dem Tod in Tomomis Wohnung geht und sich das Notebook schnappt, das sie ihm vermacht hat, stößt er auf Dinge, die sie ihm zusätzlich hinterlassen hat. Anhand von Textpassagen, Bildern und anderen Dingen jagt sie ihn quasi quer durch Paris zu Orten, die eine sehr große Bedeutung für sie hatten. Und an diesen Orten sind wieder kleine Wegweiser versteckt, die Ben immer weiter in die Vergangenheit von Tomomi schicken. Die Schatzsuche, die sie ihm hinterlassen hat, wird ihn weit weg führen und irgendwie doch auch näher zu ihm selbst bringen, als er es je geahnt hätte. Ich fand die Idee des Buches total klasse und habe an jedem Ort mitgefiebert, was Ben nun finden würde und wo Tomomi ihn hinschicken würde. Es war gleichzeitig spannend und auch spooky, zu lesen, wie sehr Tomomi das Leben von Ben selbst nach ihrem Tod noch beeinflussen kann. Eine tolle Idee, die sehr gut umgesetzt wurde und Tomomi auf diesem Weg quasi noch zu ein bisschen mehr "Leben" verholfen hat. Allerdings hoffe ich inständig, dass die Story wirklich nur fiktiv ist und Ben Constable es nicht wirklich erlebt hat. Das wäre mehr als schrecklich! Andererseits finde ich die Vorstellung, den Hinterbliebenen nach seinem Tod quasi noch etwas zu "hinterlassen" sehr schön und unterhaltsam. Wenn es nicht gerade das Leben von Tomomi ist ... | |
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