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Das Verstummen der Krähe Das Verstummen der Krähe
von Sabine Kornbichler
432 Seiten - Piper
ISBN: 3492302033
Meine Bewertung bei Amazon:

Kurzbeschreibung lt. amazon.de:

Kristina Mahlos Auftrag als Nachlassverwalterin hat es in sich. Eine Verstorbene vererbt ihr

beträchtliches Vermögen ihren fünf besten Freunden, jedoch unter der Bedingung, dass es gelingt, den

Mord aufzuklären, für den ihr Mann einst verurteilt worden war. Kris will den Fall ablehnen, doch dann

entdeckt sie in der Wohnung der Toten einen Hinweis auf ihren eigenen Bruder Ben, der vor Jahren

spurlos verschwand …


Meine Empfehlung:

Bei Sabine Kornbichler weiß man, was man bekommt :-)

Ich habe alle Bücher der Autorin gelesen und mag sie sehr. Vor allem auch die Bücher, die sie vor

den Krimis geschrieben hat und bei denen es sich eher um "gefühlvolle und tiefsinnige Romane für

Frauen" handelt, wenn man sie so nennen kann. Bücher in diese Richtung würde ich mir übrigens

nochmal auch von der Autorin wünschen!

Seit einigen Jahren bin ich nun aber auch Fan ihrer Krimis und das, obwohl ich eigentlich

Psychothriller bevorzuge und es bei mir auch gerne mal blutig zugehen darf.

In diesem Krimi geht es aber sehr unblutig um Kristina Mahlo, eine Nachlassverwalterin, die mit

einer Erbschaftssache konfrontiert wird, die sie anfangs eher ablehnend ansieht. Denn sie soll nicht

nur als Nachlassverwalterin fungieren, sondern vielmehr den wahren Mörder des Mannes der (natürlich)

verstorbenen Auftraggeberin finden. Was jetzt hier verworren klingt, ist es am Anfang auch ein

bisschen, denn der Leser wird direkt mit all den potentiellen Erben konfrontiert und ich hatte ein

paar Probleme, mir all die Namen und Funktionen zu merken. Doch je tiefer man in die Geschichte

eindringt, umso mehr nehmen die Charaktere Gestalt an und man kann sich ein gutes Bild über jeden

einzelnen machen.

Parallel zu dieser Erbschaftsangelegenheit spinnt sich noch ein weiterer Faden, denn Ben, der

jüngere Bruder von Kristina gilt schon seit Jahren als vermisst. Als nun nach und nach rauskommt,

dass Ben irgendwie in Verbindung mit den Erben stehen könnte, wird der Fall für Kristina natürlich

interessant, denn sie wünscht sich kaum etwas mehr, als dass sie ihren Bruder wiederfindet.

Richtiggehend amüsant fand ich in diesem Erzählstrang übrigens das "Verhältnis" der Eltern von

Kristina, weil ich mir die beschriebenen Situationen immer sehr bildhaft vorstellen konnte und mich

fragte, wie so ein Leben mit Hilfe von "Notizzetteln" aussehen mag. Wer das Buch gelesen hat, wird

mich verstehen :-)

Herausragend und vor allem schon fast charakteristisch für Sabine Kornbichler empfinde ich die

Gestaltung und Ausmalung der kompletten Geschichte, denn für mich haben alle ihre Bücher immer einen

"typisch weiblichen" Touch. Ob es nun daran liegt, dass die Protagonisten stets weiblich sind oder

aber dass ich mich einfach gut in diese Frauen hineindenken kann, kann ich nicht mal richtig

benennen. Vielleicht/wahrscheinlich ist es eine Mischung aus beidem.

Eine Mischung insgesamt ist das Buch zudem auch noch, denn würde mich jemand fragen, um welches

Thema es (außerhalb der Erbgeschichte) geht, könnte ich mich gar nicht entscheiden, da die ganze

große Geschichte sehr facettenreich ist und von Mord über Liebe bishin zu Ehebruch und anderen

Dingen reicht, die die Story eben so richtig lebendig machen.

Sabine Kornbichler? Da weiß man eben, was man bekommt!

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