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Kalte Berechnung Kalte Berechnung
von Stefanie Maucher
45 Seiten - dotbooks
ISBN: B008MVOEMY
Meine Bewertung bei Amazon:

Kurzbeschreibung lt. amazon.de:

Er denkt, er kann sie kontrollieren.

Er denkt, sie wird ihm ihre Unschuld schenken.

Er weiß noch nicht, auf was er sich eingelassen hat...

Hand auf?s Herz: Wenn Sie hören, dass ein Kind missbraucht wurde - hegen Sie dann nicht auch für einen Moment den Wunsch, den Mistkerl zu bestrafen? Nur: Was passiert, wenn jemand es wirklich tut?


Meine Empfehlung:

'Ich hänge nicht an Deinem Leben' (Zitat aus dem Buch)

Ein Buch mit gerade mal 56 Manuskriptseiten? Ein ganzer Roman? Wie soll das gehen? Das waren Fragen, die ich mir vor dem Lesen dieses ebooks stellte. Ich bin an sich kein Kurzgeschichtentyp, schreibe sie zwar gern, lese sie aber nicht. Weil ich oft das Gefühl habe, gerade in die Geschichte hineingesogen zu werden, um sie im nächsten Moment wieder verlassen zu müssen. Nun wurde mir dieses Buch aber empfohlen und ich ließ mich auf den 'Versuch' ein. Denn zudem muss ich gestehen, dass ich nicht so der eBook-Typ bin. Ich habe Bücher aus Papier und Druckerschwärze einfach lieber. Allerdings habe ich festgestellt, dass diese Art "Kurzroman" eine sehr schöne Abwechslung für den kleinen Lesehunger zwischendurch ist.

Die Ich-Erzählerin begibt sich in dem Buch auf den Weg zu einem Treffen mit einem Mann. Einem Mann, den sie nur aus dem Internet kennt und der sie entjungfern möchte. Er steht auf junge Mädchen und naiv wie Mädels in dem Alter nun mal sind, läßt sie sich von ihm einwickeln.

Doch weiß man als Leser ja sehr genau, dass es nicht nur pervers sondern auch verboten ist, was der Mann mit dem Mädchen vor hat und so übernimmt die Ich-Erzählerin später auch die eigenen Gedanken. Nämlich die, sich an dem Mann zu rächen, der vielleicht auch anderen Mädchen schon diese grausamen Dinge angetan hat. Mehr möchte ich von dem Inhalt gar nicht preisgeben, denn hier gilt es ganz besonders, die Geschichte selber zu entdecken um sich selber auf die Wendungen einlassen zu können.

Wie ich anfangs schon schrieb, hatte ich die Befürchtung, dieses Buch wäre zu 'kurz' für mich. Nachdem ich es aber gelesen habe (Gibt es etwas Schöneres, als an einem Samstag Morgen aufzuwachen und den Tag lesend im Bett zu beginnen?) muss ich meine Meinung revidieren. Die Geschichte hatte für mich genau die richtige Länge. Ich kam gut hinein, ich konnte die Gedankengänge sehr gut nachvollziehen, spürte die Wut auf den Täter nicht nur bei der Ich-Erzählerin sondern auch in meinem eigenen Bauch und war mit dem Ende dann zufrieden. Es waren keine Fragen mehr offen, es wurde sich nicht mit Kleinigkeiten aufgehalten, die Story war einfach rund.

Wenn man bedenkt, wie viele Bücher ich in meinem Leben schon abgebrochen habe, weil sie mir streckenweise zu langatmig waren, denke ich jetzt, dass man aus jenen vielleicht auch besser einen Kurzroman hätte machen können. Auf jeden Fall finde ich die Idee dieser Art Geschichten sehr schön und wer weiß ... vielleicht werde ich mich demnächst öfter mal auf so einen 'Quickie am Samstag Morgen' einlassen :-)

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