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Abgeferkelt Abgeferkelt
von Andrea Hackenberg
320 Seiten - Knaur
ISBN: 3426511142
Meine Bewertung bei Amazon:

Kurzbeschreibung lt. amazon.de:

Kaum hat die Beauty-Redakteurin Kati bei einem Zeitungsverlag in der Lüneburger Heide als Lokal­redakteurin angeheuert, bekommt sie einen Auftrag zugeschanzt, den alle anderen dankend ablehnen: Sie soll einen Bericht über den Tag der offenen Tür bei einer Schweinezüchter-Initiative schreiben – und landet prompt höchst unelegant im Mist. Kati würde aufgeben, wäre da nicht der attraktive Jonas … Charmant und saukomisch!


Meine Empfehlung:

'Der Sarg hing schief'

Manchmal brauche ich nur einen einzigen Satz, damit mich ein Buch förmlich anschreit: 'Lies mich!' Wenn es dann, wie in diesem Buch geschehen (siehe Überschrift meiner Rezension), gleich der allererste Satz ist, gibt es fast kein Halten mehr und ich schnappe mir das Buch, in der Hoffnung darin zu versinken.

Was so lustig anfängt (wenn man mal von der eigentlich ja eher makaberen Grundsituation absieht), entwickelt sich aber schnell zum Drama. Kati ist gerade von ihrem Freund verlassen worden, der nichts besseres zu tun hatte, als ein Techtelmechtel mit ihrer Chefin einzugehen. Als Beauty-Redakteurin einer Zeitschrift ist es aber nicht so easy, mal eben den Verlag zu wechseln. Es sei denn, der Vater stirbt.

Doch der Tod ihres Vaters bewirkt in Kati nicht wirklich Trauer oder Schmerz, denn er hat sich nie zu ihr bekannt und sie auch nie wirklich als ihre Tochter angesehen. Ihren Job belächelte er stets mit Unverständnis, denn seiner Meinung nach haben Frauen nichts im Journalismus zu suchen. Das muss er wissen, denn ihm gehört im ländlichen Grümmstein ein Zeitungshaus.

Als der Vater nun stirbt, ist Kati sehr erstaunt, dass er ihr den kompletten Verlag vererbt. Allerdings gibt es noch eine Verlags-Gruppe, die scharf auf den Verlag ist und so begibt sich Kati inkognito ins Landidyll, um auszukundschaften, ob sie den Verlag verkaufen soll oder nicht.

Niemand in der Firma weiß, dass Kati die Tochter des verstorbenen Chefs ist, doch alle wissen eines: Eine weibliche Redakteurin wollen sie in ihrem Dorf nicht haben. Und so beauftragen sie Kati mit den unmöglichsten Jobs, die sie aber dennoch zu erfüllen versucht.

Eine flott und locker geschriebene Story, gespickt mit einer guten Portion Humor, lädt dazu ein, die 319 Seiten viel zu schnell zu lesen. Zeigt am Ende aber auch auf, dass es sich lohnt, für seine eigenen Träume zu kämpfen. Auch, wenn man manchmal nur über Umwege zu ihnen gelangt.

Eine tolle Sommerlektüre für den Strandurlaub! Oder die Badewanne! Oder den Balkon! Oder die Schifffahrt! Oder ... ach ... lest es doch einfach selbst. Wann und wo immer ihr wollt!

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