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Der Federmann Der Federmann
von Max Bentow
384 Seiten - Page & Turner
ISBN: 3442203937
Meine Bewertung bei Amazon:

Kurzbeschreibung lt. amazon.de:

Schrei doch, dachte er, schrei

Als der Berliner Kommissar Nils Trojan an den Schauplatz eines Mordes gerufen wird, erwartet ihn eine grausame Inszenierung: Der jungen Frau wurden die Haare abgeschnitten, ein zerfetzter Vogel ist auf ihrem Körper platziert. Trojan und sein Team sind entsetzt, doch noch während sie die ersten Ermittlungen einleiten, ereignet sich ein zweiter Mord – wieder hatte das Opfer lange blonde Haare, und wieder hinterlässt der Federmann einen makabren Gruß in Gestalt eines toten Vogels. Trojan hofft, durch die kleine Tochter der Ermordeten einen Hinweis zu bekommen, doch dann verschwindet das Mädchen von einem Tag auf den anderen. Unterstützt von der Psychologin Jana Michels macht sich Trojan an die Lösung des Falls – und befindet sich unvermittelt auf einer Reise in die tiefsten Abgründe einer kranken Seele.


Meine Empfehlung:

"Federn lassen" ...

muss man bei diesem Thriller sicher nicht. Aber wenn man 'Federn' durch 'Nerven' ersetzt, kommt es der Beschreibung dessen, was man beim Lesen dieses Debüts von Max Bentow verlieren könnte, schon recht nahe.

Der Kommissar Nils Trojan und die Psychologin Jana Michels sind die Protagonisten dieses ersten Teils einer Serie, die demnächst weitergeführt wird. In seinem ersten Fall wird Trojan mit einem Serienmörder konfrontiert, der Frauen ermordet und ihnen ein mehr oder weniger 'hübsches Abschiedsgeschenk' hinterlässt. Nicht nur ihre Haare rasiert er ihnen ab, er legt auch noch einen toten Vogel in die Leiche hinein, was dem ohnehin schon grausamen Mord noch einen makaberen Beigeschmack liefert.

Spätestens in dem Moment, als die Tochter einer der toten Frauen auf mysteriöse Art und Weise verschwindet und Trojan selbst 'Ansprechpartner' des Mörders wird, wird der Leser das Buch nicht mehr aus der Hand legen können und nur schwer wird er sich aus den Irrungen und Wirrungen der Geschichte lösen können.

Ich möchte unbedingt erwähnen, dass in dem Buch einige Szenen recht ekelhaft geschildert sind und vielleicht nichts für zartbesaitete Leser sind. Gerade das, was der Mörder mit den Vögeln in diesem Buch macht, lädt nicht gerade dazu ein, während des Lesens etwas zu essen. Doch für mich als hartgesottene Thriller-Leserin war es natürlich kein Problem und so fieberte ich dem nächsten Mord regelrecht entgegen, um dem Mörder endlich auf die Schliche zu kommen. Das Ende ist sehr überraschend, kommt aber schleichend und lässt den Leser mit einem guten Gefühl zurück.

Ein sehr spannendes Debüt um einen äußerst sympathischen Kommissar, der auf den zweiten Blick gar nicht so mutig erscheint, wie man es annehmen würde. Und genau das ist es, was die Person in diesem Buch so menschlich macht. Gepaart mit der Psychologin Jana Michels geben die beiden ein wirklich schönes Duo ab, auf das man sich nach dem Ende der Geschichte mit der Aussicht auf weitere Abenteuer freuen darf.



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