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Blinder Instinkt Blinder Instinkt
von Andreas Winkelmann
416 Seiten - Goldmann
ISBN: 3442473381
Meine Bewertung bei Amazon:

Kurzbeschreibung lt. amazon.de:

Ein entführtes Mädchen, ein trauernder Bruder, ein eiskalter Psychopath ...

Ein heißer Sommertag. In einem verwilderten Garten sitzt ein junges Mädchen auf einer Schaukel. Alles um es herum leuchtet in strahlenden Blütenfarben, doch das Mädchen nimmt nichts davon wahr, es ist blind. Dafür spürt es ganz deutlich, dass sich ihm jemand nähert, jemand, von dem etwas zutiefst Böses ausgeht. Es versucht noch wegzulaufen – vergeblich … Jahre später wird Kommissarin Franziska Gottlob zu einem Wohnheim für Kinder gerufen. Wieder ist ein junges Mädchen verschwunden. Das Kind ist blind. Und vom Täter fehlt jede Spur.




Meine Empfehlung:

Tierisch gut!

Dieses ist mein erstes Buch von Andreas Winkelmann, aber sicher nicht das letzte. Denn so angefixt, wie ich nun vom Spannungsaufbau und Schreibstil bin, möchte ich seine anderen Bücher auch lesen.

Von der Story an sich möchte ich nicht zuviel verraten. Nur, dass zehn Jahre vor Beginn dieser Geschichte ein kleines Mädchen verschwindet. Sie ist blind, acht Jahre alt und ihrem Entführer hilflos ausgeliefert. Als zehn Jahre später wieder ein blindes Mädchen entführt wird, werden Parallelen zu dem alten Fall erkannt. Die Ermittlerin Franziska Gottlob nimmt sich nicht nur diesem Fall an, sondern sie nimmt auch Kontakt auf zu dem Bruder, des vor zehn Jahren entführten Mädchens. Der wiederum wird an die schreckliche Tat von damals erinnert und die Vergangenheit scheint ihn nicht mehr loslassen zu wollen. Die Obsession, nach all den Jahren nun vielleicht auch dem Entführer seiner Schwester auf die Schliche kommen zu wollen, treibt ihn an, bei den Ermittlungen zu helfen.

Zu Anfang dieses Buches hatte ich ein paar Probleme. Diese lagen aber nicht am Buch oder am Autor, sondern vielmehr daran, dass ich Angst hatte, ich könne das Buch vielleicht nicht verstehen. Die ersten 4 bis 5 Kapitel sind nämlich so gestaltet, dass in jedem Kapitel andere Erzählstränge und andere Personen vorkommen, zwischen denen man zunächst keinerlei Verbindung sieht. In solchen Fällen fühle ich mich, als würde ich einen Berg hinunterfallen, würde krampfhaft nach einem Ast suchen, der mir Halt gibt, aber ich finde keinen. Doch als sich nach den ersten Kapiteln der Nebel lichtete und nach und nach eine Verbindung zwischen den einzelnen Kapiteln herauskristallisierte, war das Buch einfach nur irre spannend. Und angsteinflößend. Also genau so, wie ich mir einen guten Psychothriller vorstelle!

Warum ich den Betreff dieser Rezension mit 'Tierisch spannend' betitelt habe, ist einfach: Es kommen sehr viele Szenen mit 'Krabbelviechern' (hier insbesondere Spinnen!) vor, die mir als Arachnophobiker natürlich eine Gänsehaut deluxe bescherten. Die nächste Spinne, die mir über den Weg läuft, werde ich sicher mit noch panischeren Augen betrachten, als ohnehin schon!

Fazit: Ein spannender Psychothriller, der an den Urängsten seiner Leser kratzt! Toll!

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