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Boy 7 Boy 7
von Mirjam Mous
288 Seiten - Arena
ISBN: 3401065629
Meine Bewertung bei Amazon:

Kurzbeschreibung lt. amazon.de:

Boy 7 kommt auf einer glühend heißen kahlen Grasebene zu sich und weiß weder, wohin er unterwegs ist, noch, woher er kommt. Er weiß nicht einmal mehr, wie er heißt. Die einzige Nachricht auf seiner Mailbox stammt von ihm selbst: "Was auch passiert, ruf auf keinen Fall die Polizei." Wer ist er? Wie ist er hierher geraten? Und wem kann er vertrauen?


Meine Empfehlung:

Ich fühlte mich wie in einem Computerspiel

Zum Inhalt möchte ich nur sehr wenig preisgeben, denn in diesem Fall ist es sehr schwer, nicht zuviel zu verraten. Ein Junge wacht auf einer Wiese auf und kann sich an nichts erinnern. Er weiß nicht, wie er heißt, woher er kommt, wie alt er ist, warum er dort liegt und was der Inhalt eines Rucksackes, den er in seiner Nähe findet, zu bedeuten hat. Als er den Inhalt desselbigen durchforstet, findet er einige Dinge, mit denen er absolut nichts anfangen kann. Bis er ein Handy findet, von dem er sich die große Rettung erwartet.

Doch in dem Handy ist keine einzige Nummer gespeichert. Es gibt nur einen einzigen Anruf auf der Mailbox und als der Junge diese abhört, traut er seinen Ohren kaum. Denn es ist seine eigene Stimme, die dort eine Botschaft hinterlassen hat. Vom ersten Schock erholt, erkundet er die Landschaft, bis ein Auto hält und eine junge Dame ihn aufliest und mitnimmt. Hier möchte ich mit der Inhaltsangabe enden, denn hier beginnt die Suche nach dem eigenen Ich des Jungen, die rasanter kaum sein könnte.

Von der ersten Seite an ist der Leser mittendrin im Geschehen und ich hatte ständig das Gefühl, als würde mich jemand durch das Buch hetzen, denn ich schlug die Seiten nur so um und las immer schneller und schneller, weil ich auf die Auflösung kommen wollte. Nicht eine einzige Seite in diesem Buch ist überflüssig oder gar langatmig. Die Autorin hat es geschafft, den Spannungsbogen wirklich von der ersten Seite an bis zur letzten konstant zu halten.

Vor meinem bildlichen Auge war es, als würde ich ein PC-Spiel spielen. Immer mit der Aufgabe im Kopf, die Existenz des Jungen zu finden, der Schritt für Schritt der Sache auf die Spur kommt. Das Ende ist ein Ende, mit dem man zufrieden sein könnte, aber man kann sich auch gut vorstellen, dass die Story vielleicht noch weitergeht.

Ich bin sehr begeistert von diesem Jugendbuch und möchte anmerken, dass dieser Roman durchaus auch für Erwachsene geeignet ist. Denn obwohl die Altersangabe bei 11 - 12 Jahren liegt, so hatte ich mit 41 Jahren doch meine helle Freude daran!

Ein Buch für Leser, die gerne den Atem anhalten, mittüfteln und sich auf eine schnelle Lesegeschwindigkeit einlassen können! Chapeau!

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