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Mein Winter mit Grace Mein Winter mit Grace
von Richard Paul Evans
224 Seiten - Luebbe
ISBN: 3404165179
Meine Bewertung bei Amazon:

Kurzbeschreibung lt. amazon.de:

Salt Lake City, 1962. Eric ist erst vor Kurzem mit seinen Eltern in die Stadt gezogen. Zufällig trifft er an einem eiskalten Herbsttag auf die Ausreißerin Grace und gewährt ihr Unterschlupf im Gartenhaus der Familie. Aus Zuneigung wird bald Freundschaft ═ und schließlich sogar Liebe. Doch je länger Grace Aufenthalt dauert, desto deutlicher wird es, dass das Mädchen ein dunkles Geheimnis in sich trägt ═ ein Geheimnis, das Erics und Grace Liebe zu zerstören droht.


Meine Empfehlung:

Hoffnung und Vergebung

Dieses Buch war für mich das erste Buch von Richard Paul Evans, aber nachdem ich das Buch gelesen habe, weiß ich, dass noch mehr Romane des Autors in mein Bücherregal wandern werden. Denn die Tiefe in dieser Geschichte, gepaart mit einer wunderschönen Schreibart und Protagonisten die so liebevoll gezeichnet sind, dass man sie am liebsten in den Arm nehmen möchte, haben mich überzeugt.

Eric und Grace sind noch jugendlich und eigentlich kennen sie sich nur flüchtig von der Schule. Bis Eric Grace eines Tages am 'Queens' trifft, ein Fast-Food-Restaurant, indem er sich ein wenig Taschengeld verdient. Grace ist von Zuhause abgehauen und Eric zögert nicht eine Sekunde. Er nimmt sie mit zu sich und 'versteckt' sie in einer Bretterbude im Garten des Elternhauses.

Die beiden lernen sich näher kennen und entwickeln Gefühle füreinander. Den wahren Grund, warum Grace aus dem eigenen Elternhaus geflüchtet ist, erfährt man zunächst nicht und natürlich schwebt diese Frage die ganze Zeit in den Gedanken des Lesers.

Sehr schön finde ich die Idee des Autors, an den Anfang des Romans die Geschichte 'Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzchen' von Hans Christian Andersen zu setzen. Nicht nur, weil damit Kindheitserinnerungen in mir wach werden, sondern vor allem auch, weil diese Geschichte sehr gut in die Atmosphäre des Buches hineinpasst, die trotz des kalten Winters in der Grace und Eric sich näherkommen, viel Wärme und Zwischenmenschlichkeit versprüht.

Das Ende trieb mir ein paar Tränen in die Augen, machte mich zu teil wütend auf bestimmte Personen des Buches und doch hinterlässt es den Leser mit Hoffnung und den Gedanken an 'Schuldzuweisungen und Vergebung'.

Ein sehr schönes Winterbuch mit einer ganz besonderen Botschaft.

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