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Das Lächeln der Frauen Das Lächeln der Frauen
von Nicolas Barreau
336 Seiten - Thiele Verlag
ISBN: 3851791444


Kurzbeschreibung lt. amazon.de:

Es gibt keine Zufälle! Davon ist Aurélie, die nach dem Tod ihres Vaters dessen Restaurant Le Temps des Cerises übernommen hat, überzeugt. An jenem verhängnisvollen Freitag im November, als Aurélie so unglücklich ist wie nie zuvor, fällt ihr in einer Buchhandlung ein Roman mit dem Titel Das Lächeln der Frauen ins Auge. Verwundert stößt sie auf einen Satz, der auf ihr eigenes kleines Restaurant verweist. Nach der Lektüre der ganzen Geschichte will Aurélie plötzlich nicht mehr sterben. Eines aber will sie unbedingt - den Autor dieses Romans kennenlernen, der ihr, davon ist sie überzeugt, das Leben gerettet hat, ohne dies auch nur zu ahnen. Sie möchte sich bedanken und ihn in ihr kleines charmantes Restaurant einladen, das er ja offensichtlich bereits zu kennen scheint. Doch ihr Wunsch erweist sich als schwieriges, ja fast unmögliches Unterfangen. Alle Versuche, mit dem scheuen Autor über seinen französischen Verlag in Kontakt zu treten, werden von dem bärbeißigen Lektor André abgeblockt, der ihre enthusiastischen Briefe nur widerwillig weiterleitet. Doch Aurélie gibt nicht auf, und als eines Tages tatsächlich eine Nachricht von dem zurückhaltenden Schriftsteller in ihren Briefkasten flattert, kommt es zu einer ganz anderen Begegnung, als sie es sich vorgestellt hat ...


Meine Empfehlung:

Lächeln und gerührt sein!

Als die Französin Aurélie von ihrem Freund Claude verlassen wird, scheint für sie eine Welt zusammen zu stürzen. Erst kurz zuvor übernahm sie das Restaurant ihres verstorbenen Vaters und plötzlich steht sie alleine da. Durch einen Zufall betritt sie eine Buchhandlung und ein weiterer Zufall gibt ihr das Buch des englischen Schriftstellers Robert Miller 'Das Lächeln der Frauen' in die Hände.

Sonst der Literatur gar nicht so sehr zugetan, stürzt sich Aurélie förmlich in die Geschichte hinein und liest das Buch bis mitten in der Nacht komplett durch. Denn die Tatsache, dass der Roman in ihrem Restaurant zu spielen scheint (mit ihr als Protagonistin) lässt sie das Buch nicht aus der Hand legen.

Nachdem sie den Roman gelesen hat, möchte sie den Autor Robert Miller ausfindig machen, um ihn zu fragen, ob er wirklich über SIE geschrieben hat. Doch diese Idee scheint unerfüllbar. Denn Miller lebt in England und der einzige Kontakt, den sie aufbauen kann, ist der zu deinem französischen Lektor André. Aber wenn so viele scheinbare Zufälle es geschafft haben, ihr das Buch in die Hände zu geben, muss es doch auch möglich sein, eines Tages wirklich auf Miller zu treffen.

Wie bereits nach den ersten beiden Romanen von Nicolas Barreau ('Du findest mich am Ende der Welt' und 'Die Frau meines Lebens'), war ich auch diesmal wieder begeistert vom Schreibstil des Autors. Seine Geschichten spielen in Paris und selbst, wenn er den Ort an sich gar nicht so detailliert beschreibt, fühlt man sich von der ersten Seite an, als würde man Seite an Seite mit den Protagonisten durch die Stadt der Liebe gehen. Man riecht förmlich das französische Baguette, den Rotwein, den besonderen Duft der Stadt und das Ambiente lässt den Leser bis zur letzten Seite nicht mehr los.

Barreau schreibt überaus fesselnd, romantisch, liebevoll und mit einer Begeisterung zum geschriebenen Wort, die man in jedem seiner Sätze spürt. Sehr herausragend in der Geschichte um Aurélie, André und Robert Miller fand ich das Zusammenspiel zwischen Autor und Lektor, denn Barreau lässt ein wenig 'hinter die Kulissen' blicken und wenn man selber mit der Literatur zu tun hat, sind natürlich gerade diese Sequenzen besonders interessant und nicht selten habe ich beim Lesen genickt und gedacht 'Ja, genau so ist es!'.

Das Ende dieses neuen Romans hat mich mit glänzenden Augen zurückgelassen und schürt in mir nun die Sehnsucht nach einem weiteren Buch von Barreau, auf das ich sicher mindestens ein Jahr warten muss.

Wer diesen Roman nicht mit einem Lächeln schließt, hat noch nie geliebt.

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