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Die dreizehnte Geschichte Die dreizehnte Geschichte
von Diane Setterfield
528 Seiten - Karl Blessing
ISBN: 3896673289
Meine Bewertung bei Amazon:

Kurzbeschreibung lt. amazon.de:

Geheimnisvoll, gespenstisch und genial

Sie ist Englands erfolgreichste Autorin und in aller Munde, und doch weiß keiner, was damals in jener Nacht, als der Familiensitz bis auf die Grundmauern niederbrannte, wirklich geschah. Nun, dem Tode nah, erleichtert Vida Winter erstmals ihr Gewissen und beichtet der Buchhändlerin Margaret die schockierende Wahrheit über sich und ihre Zwillingsschwester.

Margaret liebt nichts mehr, als sich in alte Romane zu flüchten und Biografien über unbeachtete Persönlichkeiten aus früheren Jahrhunderten zu schreiben. Umso erstaunter ist sie, als sie eines Tages einen Brief erhält von Englands bekanntester Autorin: Vida Winter. Margaret soll die Erste sein, der sie nun am Ende ihres Lebens die Wahrheit über ihre geheimnisumwobene Vergangenheit preisgibt. Jahrzehntelang hat Vida Winter, die einstmals Adeline Angelfield genannt wurde, Stillschweigen darüber bewahrt, was an jenem Tag geschah, als der Familiensitz bei einer Feuersbrunst in Schutt und Asche gelegt wurde.

Vidas Geständnis führt weit zurück in die Vergangenheit; zu ihrem Großvater, mit dem der Niedergang der einst angesehenen Familie Angelfield begann; zu ihrer schönen Mutter, die am Schmerz Vergnügen fand. Und zu Adeline und ihrem Zwilling Emmeline, die eine zurückgeblieben, grausam und voller Wut, die andere gütig und immer zufrieden. Bei diesem Teil der Familiengeschichte angelangt, beginnt Margaret an Vidas Glaubwürdigkeit zu zweifeln. Diese kluge Dame, deren Menschenkenntnis verblüfft – sie soll das zurückgebliebene Kind Adeline gewesen sein? Mehr und mehr fragt sich Margaret, wer Vida Winter eigentlich wirklich ist.

Diane Setterfield entführt uns in die düstere Welt der Angelfields, in der Familienbande unauflösbar sind, in der Liebe und Hass, Wahnsinn und Tod ganz nahe beieinander liegen. Ein schaurig-schöner Roman und zugleich eine Hommage an die viktorianischen Klassiker des 19. Jahrhunderts.




Meine Empfehlung:

Wenn man ein Nichts ist, dann erfindet man ...

... um die Leere zu füllen." Zitat Seite 152

Margaret Lea ist ein Bücherwurm wie er im Buche steht. Aufgewachsen in der Buchhandlung ihres Vaters verschlingt sie Bücher geradezu und ein Leben ohne all ihre großen und kleine Schätze wären unvorstellbar für sie.

Eines Tages findet sie einen Brief der berühmten Schriftstellerin Vida Winter. Diese möchte, dass Margaret ihre Biografie schreibt. Denn schon hunderte von Erzählungen gibt es über das Leben von Vida Winter, aber keine entspricht der Wirklichkeit. Margaret begibt sich auf die Suche nach ALLEN Büchern der Autorin, um sich vor dem ersten Treffen ein genaueres Bild von ihr zu machen. Dabei fällt ihr ein Buch auf, in dem angeblich 13 Geschichten zu lesen sind. Doch mysteriöser Weise fehlt die 13. Geschichte.

Als Margaret und Vida Winter sich treffen, beginnt die Autorin über ihr Leben, ihre Vergangenheit und all die Erlebnisse zu erzählen, die ihr Leben ausmachen. An diesem Punkt wird die Geschichte des Buches zu einer ganz eigenen Geschichte und führt nicht nur den Leser in ungeahnte Welten. Teilweise wird diese Geschichte in der Vergangenheit erzählt, so dass es sich anfühlt wie ein historischer Roman und teilweise befinden wir uns mit Margaret in den 30er Jahren.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr interessant und gleichzeitig auch fesselnd. Doch gab es leider an manchen Stellen Längen, die es mir schwer fallen ließen, am Ball zu bleiben. Oft musste ich sehr stark überlegen und nachdenken, was es mit den einzelnen Personen auf sich hatte und dies minderte meinen Lesefluß.

Alles in allem aber eine schöne Geschichte rund um die Liebe zu Büchern und dem Leben der Menschen, die in sie eintauchen.

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