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Das Grab im Wald Das Grab im Wald
von Harlan Coben
480 Seiten - Goldmann
ISBN: 3442465990
Meine Bewertung bei Amazon:

Kurzbeschreibung lt. amazon.de:

Ein mitreißender Pageturner über ein altes Familiengeheimnis und seine mörderischen Folgen

Zwanzig Jahre ist es her, dass vier Jugendliche nachts in einen Wald liefen. Zwei wurden kurz darauf brutal ermordet aufgefunden. Von den anderen beiden fehlt seither jede Spur: Gil Perez und Camille Copeland. Camille war die Schwester von Paul Copeland, mittlerweile ein angesehener Staatsanwalt und gerade mit seinem ersten Mordprozess konfrontiert. Da wird plötzlich die Leiche von Gil Perez gefunden, und über Nacht holt die Vergangenheit Paul wieder ein. Er versucht herauszufinden, was damals wirklich geschah, und gerät immer tiefer in einen wahren Albtraum ...




Meine Empfehlung:

Verworren spannend

Etwas verworren beginnt dieser Thriller mit mehreren verschiedenen Erzählsträngen. Zum einen ist da der Ich-Erzähler Paul Copeland, ein erfolgreicher Staatsanwalt, dessen Leben auf einer mörderischen Vergangenheit beruht. Bereits vor zwanzig Jahren verschwanden seine Schwester Camille und ein Freund ihrer Clique spurlos nach einem Verbrechen, bei dem zwei weitere Teenager ermordet aufgefunden wurden. Bis heute glauben Polizei und Familie, dass die beiden damals ebenfalls ermordet wurden. Doch ihre Leichen wurden nie gefunden.

Eines Tages klopft die Polizei bei Copeland an und fragt nach einem Alibi für die vorangegangene Nacht. Eine Leiche sei gefunden worden, die einen Zettel mit Copelands Namen und seiner Anschrift bei sich trug. Doch dem Staatsanwalt kommt der Name der Leiche nicht bekannt vor. Bei der Besichtigung des Toten aber überkommt ihn ein verhängnisvoller Verdacht, denn er meint, die Leiche anhand von Wundmerkmalen erkannt zu haben. Aber dieser Mann sollte eigentlich schon über 20 Jahre lang tot sein und nicht gerade erst ermordet worden sein.

Copeland beginnt nun, in seiner Vergangenheit zu wühlen und stößt auf mysteriöse Umstände, die anfangs kleine Puzzleteile zu sein scheinen und erst nach und nach ein komplettes Bild abgeben. Aber was um Himmels Willen hat sein aktueller Fall, die Aufklärung der Vergewaltigung von Chamique Johnson, mit der ganzen Geschichte zu tun?

Zum anderen erzählt uns Harlan Coben die Geschichte der Professorin Lucy Gold, die zusammen mit ihrem Mitarbeiter Lonnie Berger an einem psychologischen Experiment arbeitet, in welchem ihre Schüler einen Bericht schreiben sollen über ein traumatisches Erlebnis in ihrem Leben. Sie sollen dies anonym tun und so hat Lucy keine Ahnung, wer ihr per E-Mail einen Bericht geschickt hat, der ihr eigener hätte sein können. Aber auch der Bericht dieses Vorfalls geschah vor über 20 Jahren. Und warum hat Lucy vor ein paar Jahren ihren Namen geändert?

Was Anfangs als Verwirrspiel beginnt, entwickelt sich immer mehr zu einer sehr gut ausgetüftelten und rasant spannungsgeladenen Story, die Harlan Coban in gewohnt fesselnder, aber auch irgendwie cooler Schreibweise, zum Besten gibt. Immer wieder baut er Wendungen ein, die die Geschichte in einem völlig anderen Licht erstrahlen lassen. Bis hin zu einem Ende, welches turbulenter und abwechslungsreicher kaum sein könnte.

Der Leser ist beruhigt, dass sich am Ende alles aufklärt und dennoch gibt Coben uns ein kleines Alternativ-Ende mit auf den Weg, welches sich letztendlich aus den eigenen Gedanken des Lesers formen wird. Neugierig? Dann nichts wie ran an „Das Grab im Wald“!

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