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Tender Bar Tender Bar
von J. R. Moehringer
464 Seiten - Fischer
ISBN: 3596176158
Meine Bewertung bei Amazon:

Kurzbeschreibung lt. amazon.de:

Eine Bar ist vielleicht nicht der beste Ort für ein Kind, aber bei weitem nicht der schlechteste.Vor allem das ¯Dickens® nicht, mit seinen warmherzigen und skurrilen Figuren: Smelly, der Koch, Bob der Cop mit seiner dunklen Vergangenheit oder Cager, der Vietnam-Veteran. Für den kleinen JR, der alleine mit seiner Mutter wohnt, sie alle sind bessere Väter als seiner es jemals war. JR wird erwachsen, und erfüllt sich seinen Traum: er geht nach Yale. Die Bar wird JR sein Leben lang begleiten. Dort hört er zum ersten Mal Sinatra, sieht Baseballspiele im Fernsehen, und trinkt sein erstes Bier. Und bekommt all das, was er braucht: Mut, Zuversicht und die Gewissheit, dass es nicht immer nur die Guten oder die Bösen gibt, dass Bücher Berge versetzen können und dass man an gebrochenem Herzen nicht stirbt.

Ein abwechselnd herzzerreißender und urkomischer Roman über tapfere Kinder, mitfühlende Männer und starke Mütter. Und darüber, dass Träume auch wahr werden können - wenn man für sie kämpft.




Meine Empfehlung:

Eine seichte Erzählung mit Tiefgang.

Die Meinungen zu diesem Buch gehen teilweise weit auseinander. Die einen finden die sehr langatmige Erzählweise von J. R. Moehringer langweilig, andere wiederum finden genau das interessant.

Anfangs tat ich mich ein wenig schwer, weil ich nicht so recht wußte, worauf der Autor mit diesem Buch überhaupt hinaus will, bis ich merkte, dass er über sich und seine eigene Vergangenheit schrieb. Sofort las ich die restlichen Seiten mit ganz anderen Augen.

Die Geschichte beginnt, als der kleine Junge JR feststellt, dass in der Bar "Dickens" für ihn das vermeintliche normale Leben stattfindet. Er wächst mit einer sehr starken Mutter auf, die ihm immer wieder Lügen auftischt. Sein Vater hat die Familie längst verlassen und das einzige, was JR bleibt, ist die Stimme seines Vaters im Radio.

Als sogenannten Vaterersatz lernt er die Männer in der Bar kennen und im Laufe seines Lebens wird diese Bar sein Zuhause, in welches er immer wieder zurückkehrt, wenn das Leben ihm ein Schnippchen zu schlagen scheint.

Der seichte, leicht verständliche Schreibstil hat mich sehr an John Irving erinnert, was mir dieses Buch durchaus sympathisch gemacht hat.

Das Buch hat mich nicht nur einige Stunden lang unterhalten, sondern vor allem hat es mich auch nachdenklich gestimmt. Und was ich auch als überaus interessant darstellen möchte, ist die Liebe von JR Büchern und Worten gegenüber, denn die teile ich uneingeschränkt mit ihm.

Alles in allem hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich bin gespannt auf weitere Bücher dieses Autors.

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