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Vater unser Vater unser
von Jilliane Hoffman
576 Seiten - Wunderlich
ISBN: 3805208324
Meine Bewertung bei Amazon:

Kurzbeschreibung lt. amazon.de:

Der Täter: der angesehene Chirurg Dr. David Marquette. Die Opfer: seine Frau und seine drei kleinen Kinder. Hat der Familienvater unter dem Eindruck einer schizophrenen Wahnvorstellung gehandelt, wie seine Anwälte behaupten? Oder hat Marquette kaltblütig gemordet, wie Detective John Lantorino glaubt? Staatsanwältin Julia Valentine ist fest entschlossen, in diesem Sensationsprozess die Wahrheit zu ergründen. Aber kann ausgerechnet Julia herausfinden, ob Dr. Marquette zum Zeitpunkt der Tat zwischen Gut und Böse unterscheiden konnte? Denn die junge Frau hat eine Vergangenheit, die sie seit fünfzehn Jahren erfolgreich verdrängt.




Meine Empfehlung:

Ehrlich gesagt bin ich sehr zwiegespalten was meine Meinung zu diesem Buch angeht. Vorab sei aber schon mal gesagt, dass Jilliane Hoffman leider nicht an die Excellenz ihres ersten Thrillers "Cupido" angeknüpft hat. Den zweiten Teil (Morpheus) habe ich bisher noch nicht gelesen, werde es aber demnächst tun.

Für die erste Hälfte des Buches habe ich sage und schreibe eine ganze Woche gebraucht. Wer mich kennt, weiß, dass ich im Normalfall in einer Woche sogar zwei Bücher schaffe. Die Seiten zogen sich und die Story plätscherte mehr vor sich hin, als dass sie Spannung aufbaute. Der Mord, der in einem Thriller doch eigentlich im Mittelpunkt stehen sollte, oder zumindest die Aufklärung dessen, verschwand total im Hintergrund. Jilliane Hoffman hat sich meiner Meinung nach viel zu lange und zu detailliert damit beschäftigt, das Leben der Anwältin Julia und ihre Vergangenheit zu beschreiben. Fast dachte ich, ich befände mich in einer Dokumentation über den Job von Anwälten und Richtern. Ich war sehr oft versucht, das Buch beiseite zu legen und es nicht weiter zu lesen.

Für die zweite Hälfte des Buches brauchte ich dann aber auf einmal nur ein paar Stunden. Ich wollte wissen, die es zu ende geht und die Spannung wurde tatsächlich aufgebaut. Zwar auch nicht so sehr, dass ich schwitzige Hände bekam, aber immerhin doch so sehr, dass ich die zweite Hälfte eben in einem Rutsch durchgelesen habe.

Von daher würde ich das gesamte Buch eher als "mittelprächtig" bewerten. Ein spannender Thriller ist für mich was anderes. Nämlich ein Buch, welches mich schon ab der ersten Seite in seinen Bann zieht und bei dem ich nicht eine einzige Seite lang ans "Wegstellen ins Bücherregal" denke. Aber dennoch hat es sich gelohnt, das Buch bis zum Ende zu lesen. Auch wenn das Ende an sich eigentlich mehr oder weniger offen ist. Man kann also vielleicht eine Fortsetzung vermuten?



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