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Das Haus Das Haus
von Mark Z. Danielewski
827 Seiten - Klett-Cotta
ISBN: 3608937773
Meine Bewertung bei Amazon:

Kurzbeschreibung lt. amazon.de:

Als der Pulitzer-Preisträger Will Navidson mit seiner Frau und den beiden Kindern in das Haus zieht, ahnt er nicht, wie hier sein Leben aus den Fugen geraten wird. Ganz beiläufig filmt er die alltäglichen Vorgänge in den Zimmern und Fluren; ganz beiläufig muss er feststellen, dass dieses Haus über Räume verfügt, die kein Grundriss verzeichnet.

Nachdem er bei einer ersten Erkundung dieser Räume fast den Rückweg nicht mehr findet, holt er Hilfe – ein Ingenieur und ein professioneller Höhlenforscher sollen die unermesslichen Räume im Hausinneren erforschen helfen. Und immer läuft die Kamera mit. Und zeichnet auf, was über den Verstand aller Beteiligten geht und ganze Generationen von Filmkritikern und Kinogängern schaudern lassen wird …




Meine Empfehlung:

Ich war soooo supergespannt auf dieses Buch! Bei amazon und auch auf der Homepage des Autors hatte ich mich vorab ausführlich über dieses Machwerk informiert. Es hörte sich an, als wenn man dieses Buch einfach gelesen haben MUSS. Also kaufte ich es mir. Ok... das Erscheinungsbild des Buches ist sehr außergewöhnlich. Es ist groß, es ist schwer und es ist kein 827-Seiten-Buch im herkömmlichen Sinne.

Denn die Seiten sind nicht einfach nur vollgeschrieben, wie man es in den meisten anderen Büchern sieht, sondern es beinhaltet zudem Fotos, kleine Textstücke in Spiegelschrift, große Schriftarten, kleine Schriftarten. Manchmal sind nur einzelne Wörter auf einer Seite abgedruckt.

Ich ließ mich also auf dieses Buch ein und wartete gespannt darauf, dass es mich in seinen Bann zieht. Dass es sich nicht um einen Roman im herkömmlichen Sinne handeln würde, hatte ich vorab auch schon durch Rezensionen erfahren. Aber dass mich das Buch fast aggressiv machen würde, hatte ich nicht geahnt.

In dem Buch schreiben zwei verschiedene Personen über einen Film, den es eigentlich gar nicht gibt. Dieser Film wurde in einem Haus gedreht, welches einen Raum hat, der auf keiner Zeichnung zu sehen ist und mehr als merkwürdig ist, da er sich ständig verändert. Einige Personen machen sich nun also auf den Weg in diesen Raum. Wären die unzähligen Fußnoten in diesem Buch nicht gewesen, so hätte man den Text vielleicht auch flüssig lesen können und somit den Sinn der Geschichte besser verstanden.

Leider ist es aber so, dass eine Person anfängt zu berichten und auf der anderen Seite wird die Schriftart auf einmal anders und es berichtet eine andere Person. Zudem endet der erste Bericht dann aber nicht mal mit einem Punkt, sondern mitten im Satz, was zur Folge hat, dass man nach den Ausführungen der zweiten Person wieder ein paar Seiten zurückblättern muss, um den Satz nun auch komplett zu verstehen. Desweiteren gibt es tausende von völlig unwichtigen Fußnoten mit Quellenangaben oder aber Namen oder Namen von Gebäuden. Dinge, die dem Sinn der Geschichte eigentlich gar keinen Abbruch tun würden, wenn man sie nicht liest. Würde man alle fast leeren Seiten, alle unwichtigen Fußnoten und Bemerkungen, alle in Spiegelschrift geschriebenen Textstellen aus dem Buch entfernen, würden sicher nur knapp 300 Seiten übrigbleiben.

Ich hatte gelesen, dass dieses Buch sehr angsteinflößend sein soll und sogar die Bücher von Steven King in den Schatten stellen sollte. Ich mag es kaum sagen, aber ich habe tatsächlich Angst verspürt. Nämlich die, dass es mir für dieses Buch womöglich an Intelligenz mangelt, um es zu verstehen. Vielleicht konnte ich mich aber auch einfach nicht auf diese Art eines Buches einlassen. Wenn ich die sehr guten Rezensionen bei amazon lese, so frage ich mich allen Ernstes, ob wir über das gleiche Buch reden.

Ich habe es sehr wütend, nach ca. 300 Seiten ins Bücherregal gestellt. Es macht von der Optik ziemlich was her und sieht deshalb hübsch aus neben meinen anderen gebundenen Büchern. Die Idee zu diesem Buch ist sicher auch eine tolle. Aber ansonsten ist DAS HAUS für mich tatsächlich der Flop des Jahres 2007 schlechthin.

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